Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Die Erkenntnis des Lichts aus der Finsternis

Eine Frage, die ich erhielt: Worin besteht das Prinzip der Erkenntnis des Lichts aus der Finsternis?

Meine Antwort: Die Erkenntnis des Lichts erfolgt aus der entstehenden Finsternis heraus. Das Licht ist die Eigenschaft des Gebens und die Finsternis ist die Erkenntnis unserer egoistischen Natur (Itron or mit toch choshech – das Licht wird im Vergleich zur Finsternis bewertet).

Es ist wie in einem Witz über einen neureichen Russen, der seinem Kumpel ein Feuerzeug zeigt, das er für drei Tausend Dollar in einem Laden gekauft hat. Der Kumpel ruft aber: „Und ich habe das gleiche Feuerzeug um die Ecke für sechs Tausend Dollar gekauft!“

Der Genuss wird nicht durch den Gegenstand selbst bewertet, sondern dadurch, wie wir ihn bewerten. Wenn man etwas in einem besonderen Laden kauft oder sich mit viel Mühe beschafft, bekommt man einen größeren Genuss davon!

Je mehr die Eltern in ihr Kind investieren, desto mehr lieben sie es. Es ist allgemein bekannt, dass je mehr Mühe etwas in der Vergangenheit jemanden gekostet hat, desto angenehmer ist die Erinnerung daran, desto wertvoller ist es für ihn. Weil wir nicht das Licht, sondern das Verlangen (Kli, Gefäß) wahrnehmen und daran den Genuss bemessen. Je größer das Verlangen und das Leiden sind, desto stärker wird die Erfüllung empfunden.

Darum müssen wir verstehen, dass wir, wenn wir durch unsere Anstrengungen genug Leiden angesammelt haben, dessen würdig werden, die Befreiung des Körpers vom Bösen wahrzunehmen.

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Die Korrektur beginnt in Babylon

Die Schöpfung als Ganzes nennt sich „Babylon“. Sie wurde aus einem Verlangen erschaffen, das die Entwicklung in vier Phasen des Lichts, das Herabsteigen in den Welten, die Geburt und das Zerbrechen der Struktur von Adam durchlaufen hat. Im Endeffekt haben sich Verlangen zu empfangen und Verlangen zu geben dermaßen miteinander vermischt, dass es in jedem, Teile von allen anderen gibt.Dann ergießt sich das Licht auf diesen zerbrochenen Zustand, und die zerbrochenen Teile beginnen, vom unbelebten zum pflanzlichen, tierischen, und menschlichen Verlangen zu erwachen.

Doch gleichzeitig mit der Weiterentwicklung des Egoismus in den Menschen ist vor 5770 Jahren in einem der Menschen, Adam, das Verlangen zu geben entstanden. Damit hat der Korrekturprozess begonnen. Deshalb beginnt damit die Zeitrechnung.

Auf diese Weise lösen sich 20 Generationen bei der Vorbereitung auf die allgemeine Korrektur ab. Das erste Auftreten des völligen Zerbrechens nennt sich „Babylon“. Angefangen damit, sind bereits mehrere tausend Menschen den Weg von Adam bei der Enthüllung des Schöpfers gegangen, darum hießen sie „Mensch“, anders gesagt „Adams Sohn“ (Ben Adam).

Das Licht ergießt sich weiterhin auf die zerbrochenen Verlangen, und seine Einwirkung ruft in ihnen ebenfalls das Auftreten von zerbrochenen Verlangen zu geben hervor – löst Unruhe aus.

Der Mensch beginnt instinktiv die Suche, weil er sein Verlangen erfüllen will, er will den wahren Zustand enthüllen, den Grund für den Bruch zwischen den Eigenschaften des Empfangens und des Gebens finden. Genau das führt ihn zur Enthüllung des Schöpfers.

Aus dem Unterricht nach einem Artikel von Rabash vom 28.09.2010

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Nur der Schöpfer gibt die Seele

Eine Frage, die ich erhielt: Wie soll ich mich zu meiner Frau verhalten, um zwischen uns den Schöpfer empfinden zu können? 

Meine Antwort: Bemüht euch, dass alle eure Beziehungen nur auf die Enthüllung des Schöpfers zwischen euch gerichtet sind. Es garantiert den absoluten Frieden zu hause, und nützt jedem, sogar aus den rein egoistischen Interessen. 

Dies ist ein sehr wirksames Mittel, das den Menschen während des ganzen Lebens hilfsreich ausrichtet. Denn die Gruppe und die Freunden sind für ihn eher künstlich geschaffen, die ganze Menschheit – empfindet er noch entfernter, und das Universum – ist überhaupt fern von ihm. Seine Frau steht ihm am nächsten, wie es gesagt ist: „Die Frau des Menschen – ist wie sein Körper“. 

Und andererseits öffnest du plötzlich, dass du einen Partner hast! Dank dem Schöpfer empfindest du, dass es auf jede deine Bewegung – ihre Bewegung gibt. 

Unabhängig von der Handlung: sei sie im Verstand, im Herzen oder physisch – geschieht eine synchrone Bewegung, als ob der Schöpfer zwei abgesonderte Hälften, in allen ihren Details und Formen zusammenklebt. 

Wir müssen nur versuchen, zwischen uns den Schöpfer – die Kraft zu öffnen, die uns verbindet, und die wir als Folgerung des Zusammenlebens begreifen wollen. Und andernfalls wird dieses Leben zur tierischen Existenz. 

Wir wollen also zwischen uns die Kraft der Vereinigung – eine dritte Komponente offenbaren, die uns zu einem Ganzen ergänzen wird! 

Wenn Er uns verbinden wird, dann werden wir Ihn einschließen, und werden ein Ganzes sein, gerade deshalb, weil Er sich in unserem Inneren befindet und uns ausfüllt. 

Es heißt eben: „Der Mann und die Frau – und der Schöpfer zwischen ihnen“ – Er ist in allem anwesend, was zwischen uns existiert. Und es gibt nichts anderes – nur den Wunsch jeden Einzelnen, der auf den Anderen (auf den Partner) gerichtet ist. Es gleicht sich der Beziehung von Seir Anpin und Malchut: er ist komplett auf sie, und sie – auf ihn gerichtet. 

Der Schöpfer hat alle einzelnen Sfirot Malchut abgetrennt und hat daraus Chawa geschaffen – deshalb existiert auf der ganzen Höhe des geistigen Parzufs eine genaue Übereinstimmung zwischen S“A und Malchut, auf dem gleichen Niveau in der ewigen, konstanten Verschmelzung. 

Es gibt in einem keine solchen Eigenschaften, die es in anderem nicht gäbe. Man kann sie nur mithilfe des Lichtes AB-Sag miteinander verbinden, das den Einen auf das größere Geben und den Anderen auf das größere Erhalten ausrichtet.

Um sich zu verbinden, steigen die beiden in Bina hinauf, welche als Elokim, der Schöpfer bezeichnet wird, und Er gibt ihnen die Kraft für die Vereinigung und füllt sie dann aus.

Folglich füllen sie nicht einander aus, sondern ihre gemeinsamen Wünsche – und daraus wird „das Kind“ geboren, als die Folgerung der Vereinigung, als folgender geistige Parzuf, der neue Zustand.

Darüber ist es gesagt: „Der Vater (Aba) gibt das Weiße, die Mutter (Ima) gibt das Rote, und der Schöpfer – gibt die Seele“. Er befindet sich zwischen ihnen und füllt sie aus, gibt der Seele eine neue Stufe. 

Aus dem Unterricht nach dem Artikel „die Liebe zum Schöpfer und zu den Geschöpfen“, 28.09.2010 

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Eine Seele, die die Realität öffnet

Der Sohar, Kapitel „Wajechi“, Punkt 451: In der dritten Wache schlagen die Cherubim ihre Flügel an und singen, wie geschrieben steht: „Lobet den Herrn! Lobet, O Diender des Herrn, lobet den Namen des Herrn. Gesegnet sei der Name des Herrn … vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Untergang.“ Dann singen alle Engel die in der dritten Wache stehen.

In der Lehre der Zehn Sfirot können wir die spirituellen Handlungen in Form von drei Linien, Lichter, Kelim, Schirme, Reschimot studieren, und der Sohar erzählt uns über dieselben Handlungen, in Form von heiligen unbelebten, pflanzlichen und tierischen Objekte – in Form der Kräfte für die Arbeit des Menschen. Somit werden verschiedene Teile der Seele mit verschiedenen Arten der unbelebten, pflanzlichen, tierischen Natur und als Menschen bezeichnet.

Für uns ist es schwierig, sie in den Begriffen der geistigen Physik, wie in TES vorzustellen. Wir sehen im „Baum des Lebens“ von Ari, dass es sehr schwierig ist, die ganze Vielfältigkeit der geistigen Handlungen in der Sprache der Sfirot und Parzufim zu beschreiben.

Deshalb gibt es in der Spiritualität noch eine andere Sprache – die Sprache der Zweige, worin der genaue spirituelle Zweig aus dieser Welt genommen wird, welcher den eigenen Namen hat. Folglich hat jedes kleine private spirituelle Detail, in jedem konkreten Fall seine genaue Definition in unserer Welt, die genau für diese geistige Eigenschaft oder Handlung vorbestimmt ist. Wir verwenden diesen Namen, und erhalten die kürzere und einfachere Sprache.

Wenn wir in der Sprache der Kabbala alles beschreiben müssten, was Moses in Tora geschrieben hat, dann hätte sich ein sehr dickes Buch ergeben.

Die Sprache der Zweige legt alles sehr kurz dar, und für den Menschen, der sich in der geistigen Empfindung befindet, ist es viel leichter, solchen Text wahrzunehmen, der die höhere Welt mit den irdischen Namen beschreibt. Denn die beiden Welten sind parallel zu einander, und der Mensch, welcher die höhere Welt empfindet, sieht diese Übereinstimmung sofort.

Die Sprache der Zweige ist auch noch deshalb vorteilhaft, weil in allen Welten, in allen Stufen dieselben Namen und Definitionen verwendet werden, denn jeder Zweig seiner Wurzel genau entspricht.

Wenn wir also den Sohar mit dem Sulam Kommentar lesen, worin die Sprache der Kabbala benutzt wird, die das mit der Sprache der Kabbala beschriebene Bild dieser Welt erklärt, dann sehen wir auch, inwiefern sie alle – sowohl Raschbi, als auch Ari und Baal HaSulam das Gleiche erklärten.

Aus dem Unterricht nach dem Buch Sohar, 28.09.2010

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Wartest du auf die Erlösung?

Der Soar, Kapitel „Wajechi“, Punkt 462: Glücklich sind die Gerechten die belohnt werden mit diesem oberen Licht, dem erleuchteten Spiegel, der auf alle Seiten scheint, rechts und links. Jeder dieser Gerechten erreicht in seinem Anteil was er sollte, gemeint ist, erreicht übereinstimmend zu seinen Handlungen in der Welt. Und da gibt es manche, die sich durch dieses Licht schämen, von welchem ihre Freunde mehr zur Erleuchtung empfingen.

Wir wollen alle Details erkennen und verstehen, wo sie sich befinden, was der Zweig und die Wurzel jedes Namens ist, seine geistige Eigenschaft, folglich suchen wir in uns also diese Gradationen der Eigenschaften, über welche der Sohar spricht.

Natürlich, befinden sie sich nur in uns, im unbelebten, pflanzlichen, tierischen und menschlichen Niveau unserer Wünsche, wir empfinden nur die Realität, die sich innerhalb unserer Seele befindet.

Denn auch jetzt halten wir uns innerhalb unserer Seele, innerhalb Kli – des Wunsches auf, und alle Erscheinungen geschehen darin.

Auf der Suche, sollen wir uns ständig die Hoffnung machen, dass das umgebende Licht auf uns einwirken wird, und uns die Augen öffnen wird.

Dabei möchten wir die höhere Welt, alle Gradationen ihrer Eigenschaften offenbaren, uns in der Seele zurechtfinden, – wir wünschen also, dass uns das Licht der Korrektur leuchtet. Es heißt eben „die Erlösung zu erwarten“. 

Man sagt, dass nach dem Tod der Seele „auf dem Himmel“ nur zwei Fragen gestellt werden: „Hast du dich mit Tora beschäftigt (hast du auf dich das korrigierende Licht hervorgerufen)? Hast du auf die Erlösung gewartet (auf deine Korrektur)?“ – In dieser Absicht sollen wir uns ständig aufhalten.

Aus dem Unterrict nach dem Buch Sohar, 28.09.2010

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Die Verbindung zwischen den Herzen – ist die Verbindung zwischen Bina und Malchut

Eine Frage, die ich erhielt: Was bedeutet „die Verbindung zwischen den Herzen“, zwischen den Freunden in der Gruppe?

 Meine Antwort: Es ist uns aus der Wissenschaft der Kabbala bekannt, dass das Zerbrechen für die Korrektur Malchut geschah. 

Wenn Malchut keinen Wunsch des Gebens (Kelim Bina) hat, dann ist es unmöglich, sie zu korrigieren. 

In der gegenseitigen Durchdringung Malchut und Bina, wird Malchut allmählich korrigiert, nur ihre Grundlage – „das Steinherz“ (Lew a-ewen) wird als letzte korrigiert. 

Мalchut wird infolge des Einschlusses der Eigenschaften des Gebens, Bina, in die Eigenschaften des Erhaltens, Malchut korrigiert. In den Seelen geschieht die Korrektur infolge der gegenseitigen Durchdringung der Seelen in einander- bis zur vollständigen Vermischung aller Seelen und deren Korrektur (Israel – die Völker der Welt, in jedem Menschen).

Unsere Korrekturen können nur nach diesem Einschluss verwirklicht werden. Sich zu korrigieren – bedeutet, die gegenseitige Durchdringung aller übrigen Teilen der allgemeinen Seele. 

Somit liegt die Grundlage der Korrektur – nur in der Korrektur der zerbrochenen Verbindung zwischen uns. Davon entspringt das ganze Statut der Gruppe, die Gesetze, die wir beachten sollen, wie uns die Kabbalisten aus ihrem Verständnis der höheren Welt beraten. 

Das alles stammt aus der Korrektur von Kelim, die in einander aufgenommen sein sollen, was mittels den Bemühungen, sich zu verbinden, erreicht wird, wonach das Licht herangezogen wird, das die gegenseitige Durchdringung korrigiert. 

Aus den Naturgesetzen des Zerbrechens, der Korrekturen, des vollkommenen Zustandes – entstehen alle Hinweise der Kabbalisten, die in ihren Büchern beschrieben sind. 

Sie schreiben darüber: „Vereinigt euch, führt die Versammlungen der Freunden durch, erhebt dem Freund seine Stimmung“ – wir sollen aber verstehen, dass es aus der Notwendigkeit stammt, sich in einander einzureihen, um das umgebende Licht heranziehen zu können, das die Verbindung zwischen uns korrigieren kann. 

Aus dem Unterricht nach dem Buch Sohar, 28.09.2010

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Die mittlere Linie – in der Verbindung zwischen uns

Der Sohar, Kapitel „Wajechi“, Punkt 442: Am Ende der Korrektur, wenn ganz Malchut korrigiert ist, wird der Siwug von GaR de GaR zurückkehren, das heisst, das hohe Jerusalem wird betreten-

Und dies erklärt: „Ich habe David, meinem Diener, geschworen;“ den Eid, dass Er nicht das hohe Jerusalem betreten wird, bis Israel Jerusalem unten betritt.

Man spricht hier über die Korrektur der drei Linien. Zwei Linien, zwei Kräfte erhalten wir von oben. Aber die Fähigkeit, die linke Linie abzuschneiden, die rechte heranzuziehen, die rechte und die linke Linien richtig in der mittleren Linie zu kombinieren – das alles erhalten wir entsprechend dem Modell, der Formel, die wir zwischen uns offenbaren.

Denn ich weiß nicht, was die Mittlere Linie ist. Sie wird mir nicht von oben gegeben, andernfalls hätte ich keine Möglichkeit, mich neu zu erschaffen, meine Suche zu verwirklichen, die Anstrengungen zu machen, die Enthüllengen zu erlangen.

Die Mittlere Linie ist etwas Unklares. Es wurden zwei Kräfte gegeben ! Man kann sowohl mit einer, als auch mit der anderen die Welt zerstören.

Wie kommt man also zum Zustand, in dem man die richtige Kombination von zwei Linien findet – im Schirm de-chirik, von unten nach oben? Wie beginnt man die Vereinigung dieser zwei entgegengesetzten Linien?

Hier erfolgt die Arbeit zwischen den Seelen, nur in der Verbindung zwischen ihnen ist es möglich, die richtige Kombination zu verwirklichen. Die rechte und die linke Linie existieren in Form der natürlichen Kräfte, und die mittlere Linie wird nur in der Verbindung zwischen den Seelen erschaffen.

Man kann sie als „die Gruppenpsychologie“ bezeichnen. Wir sollen also in der Verbindung die richtige Kombination, die richtige Vermischung dieser zwei Linien finden.

Die Prüfung unserer Arbeit besteht darin, die richtige Absicht für das Geben dem Schöpfer zu bilden, mit der folglich die Enthüllung geschieht – dann erreichen wir die mittlere Linie und bekommen die Möglichkeit, diese zwei Linien richtig zu verwenden.

Aus dem Unterricht nach dem Buch Sohar, 27.09.2010

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Die Trauer um die Schchina im Exil

Es ist sehr schwierig, die spirituelle Vertreibung zu empfinden. Man muss hierfür den entgegengesetzten Zustand der geistigen Befreiung empfinden. Dann man muss das umgebende Licht O“M fühlen , die implizite Empfindung der Eigenschaft des Gebens.

Was ist „Schchina (die Erscheinung des Schöpfers) im Exil“? Wie trauert man ihr nach, wie bedauert man die Abwesenheit des Ortes für die Offenbarung des Schöpfers? Man bedauert nicht Seine Offenbarung, sondern die eigene Nichtübereinstimmung mit Seinen Eigenschaften. Man bedauert die eigenen Eigenschaften, und nicht die angenehme Empfindung der Enthüllung.

Natürlich hat ein beliebiger Mensch nichts dagegen, die Offenbarung des Schöpfers zu erleben, aber an der Nichtübereinstimmung mit dem Schöpfer leidet nur derjenige, der das O“М erhalten hat.

Niemand hat das Bedürfnis in Schchina: wenn es den Schöpfer gibt, dann kann Er sich offenbaren, was natürlich, zu unseren Besten ist. Niemand empfindet jedoch die Trauer um den Ort dieser Offenbarung.

Der Unterschied ist groß. Die Offenbarung des Schöpfers wird egoistisch, wie eine Erfüllung wahrgenommen. Und den Ort Seines Öffnens muss man aus unserem egoistischen Streben erschaffen: den Schöpfer zu öffnen, in dem man dieses Streben in die Absicht „die Enthüllung für Ihn zu machen“ umwandelt. Es ist die Vorbereitung des Ortes, dessen Eigenschaft dem Schöpfer zulassen wird, geöffnet zu werden.

Ebenso in unserer Welt wird eine beliebige Erscheinung in mir entsprechend meinen Eigenschaften gezeigt. In dem sich meine Wahrnehmung der äußerlichen Einwirkung angepasst wird, kann ich sie im Maß unserer allgemeinen Eigenschaften erkennen: seines Organes der Einwirkung und meines Organes der Wahrnehmung. Alles hängt von der Korrektur der Instrumente der Wahrnehmung ab.

„Schchina“ ist ein Ort, der von uns aus der Addition unserer Bestrebungen zum Schöpfer geschaffen sein soll, und in unserer Absicht zum Geben korrigiert werden soll.

Vor allem, ist der große Wunsch notwendig, den Schöpfer nicht für das eigene Wohl zu offenbaren (Lo Lischma), dann versteht der Mensch die Notwendigkeit der Korrektur, und nutzt die Umgebung, er zieht mittels des gemeinsamen Studiums das korrigierende Licht heran.

Dann beginnt er eben, zu verstehen, dass der Erfolg nur im Falle der Ähnlichkeit der Eigenschaften, nur in der Absicht des Gebens möglich ist, die ihm zulassen wird, sich möglichst schnell dem Öffnen des Schöpfers, der Eigenschaft des Gebens anzupassen. Jetzt, wo der Mensch sich korrigieren muss, tritt die Etappe der Korrektur ein.

Aus dem Unterricht nach dem Artikel von Rabasch, 27.09.2010

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Den Geist des Lebens bewahren

Eine Frage, die ich erhielt: Welche Merkmale hat eine gute Verbindung zwischen den Freunden?

Meine Antwort: Der Geist des Lebens zwischen ihnen, der Aufstieg und die Begeisterung unabhängig von den laufenden Zuständen.

Das Licht erzeugt bei uns allerlei Handlungen, offenbart in uns die Abtrennung, die Absonderung, das Zerbrechen und korrigiert uns. Dann enthüllt es wieder das Zerbrechen und korrigiert es wieder, usw. bis zur vollständigen Korrektur.

Wir verstehen, dass wir durch verschiedene Zustände auf diesem Wege gehen, mehr oder weniger angenehme, mehr oder weniger klare.

Und wir rechtfertigen sie immer, denn sie stammen vom Guten und vom Gutem Schaffenden, und es gibt niemanden, außer Ihm. Wir bemühen uns nur, die Einheit zu erhalten und, den allgemeinen Geist – unseren Geist des Lebens zu unterstützen.

Es ist eben der wünschenswerte Zustand. Hier befinden sich alle 125 Stufen – in der Erhaltung der Verbindung und des Lebensgeistes über die Aufstiegen und Abstiegen.

Wenn zwischen den Seelen die Vereinzeltheit oder die Einigkeit geöffnet wird, dann enthüllt man dort die ganze Fabel der Tora, die man erleben soll.

Du öffnest dort den bösen Anfang, Ägypten, die Vertreibungen und ihren Grund, die ganze Tiefe des Übels, das aus dem Zerbrechen entstand, und die Reihe der Korrekturen.

Du öffnest dort die Handlungen, die zur Einheit führen, – „Urväter“ und „Söhne“. Du öffnest die Seelen, d.h. deine Teile, die in dieser oder jener Weise verbunden sind.

Du öffnest die ganze Geschichte in Form der mit dir geschehenden Prozesse. Du setzt dich jeder Seele gleich und öffnest ihren Weg der Korrektur.

Aus dem Unterricht nach einem Artikel von Rabasch, 26.09.2010


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Wie hilft man einem Freund

Rabasch, 1984, „Der Mensch helfe seinem Freund „, der Text des Artikels ist in Fettdruck geschrieben.

Ich kann ohne Hilfe des Freundes nicht vorankommen, weil man nur in der Verbindung den Ort erreichen kann, in dem mir die spirituelle Welt eröffnet wird.

Hier brauche ich keine Hilfe, die in unserer Welt üblich ist, d.h. keine Hilfe des stärkeren, reicheren, besseren oder klügeren Menschen. Ich brauche die Hilfe des gleichgesinnten Menschen, der das gleiche Lebensziel verfolgt.

Wir müssen verstehen, wie ein Mensch seinem Freund helfen kann? Gilt das nur dort, wo es Reiche und Arme, Weise und Dumme, Starke und Schwache und dergleichen gibt?

In unserer Welt wird die Hilfe dort gebraucht, wo es einen Bruch zwischen den Menschen gibt, nur dort findet man die Möglichkeit, einander zu helfen. Wenn beide aber in der gleichen Lage sind, dann gibt es für die Hilfe keinen Platz. Die Hilfe in unserer Welt kommt also von einem Begünstigten zu einem minder begünstigten.

Aber wenn es nur Reiche, Starke und Kluge gibt, wie kann man dann noch einander helfen?

Ehrlich gesagt sind wir davon nicht begeistert, wenn wir jemanden um Hilfe bitten müssen. In unserem Inneren kommen Scham, Stolz und Neid hoch. Denn wir wollen uns nicht als Bedürftige zeigen, wir möchten nicht abhängig sein und streben nach der Getrenntsein.

Doch es gibt eine Sache, die allen eigen ist – das ist die Gemütslage. So wie die Weisen sagten: „Die Sorge im Herzen eines Menschen soll man anderen erzählen.“ Denn wenn die Stimmung schlecht ist, dann werden weder Reichtum noch Weisheit helfen.

Die erhobene Stimmung ist eine Folgerung der sicheren Empfindung einer guten Zukunft. Und wenn man weiß, dass man alleine nicht zurechtkommen oder sich retten kann, dann wird man depressiv.

Nur ein anderer Mensch kann einem helfen, indem er sieht, dass er sich in einem niederen Zustand befindet. So wie geschrieben steht: „Kein Mensch kann sich selbst aus dem Gefängnis befreien““.

Wenn unsere Welt das Gefängnis ist, dann erreicht man die Freiheit, die Empfindung der höheren Welt, nur mithilfe eines zielgerichteten Freundes.

Ein Freund kann ihn aufmuntern, d.h., die Überzeugung in der Erreichung des Ziels geben.

Das heißt, sein Freund erhebt ihn aus dem Zustand der Melancholie, in dem er sich befindet, in einen Zustand des Lebens. Dann beginnt der Mensch wieder Lebenskraft, Sicherheit und Glück zu spüren.

Meine Verzweiflung kam von der Unmöglichkeit, das geistige Ziel ohne Hilfe zu erreichen. Ich kann niemanden verpflichten, aber ich habe einen Freund gefunden, der sich wünscht, mir zu helfen. Somit hilft er mir nicht mit seinem Wissen oder mit seinem Reichtum, sondern nur mit dem Wunsch, das gemeinsame Ziel zu erreichen.

Folglich muss also jedes der Mitglieder der Gruppe auf die Gemütslage seines Freundes achten, und darüber nachdenken, worin er seinem Freund helfen könne, um ihm eine gehobene Stimmung zu bereiten.

Denn gerade die Stimmungslage ist jenes Tätigkeitsfeld, wo jeder in seinem Freund einen Mangel finden kann, den er füllen kann.

Es bedeutet nicht, dass man den Freund erheitern muss. Wir sind verpflichtet, in jedem Freund das Gefühl der Überzeugung in der Zielerreichung hervorrufen, damit er den Geist des Lebens, die gehobene Gemütsverfassung erlangt – welche über dieses Leben, über diese Welt hinaufsteigt. Mit einem Freund kann der Mensch sicher aus diesem Gefängnis hinauskommen.

Aus dem Unterricht nach einem Artikel von Rabasch, 26.09.2010



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