Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Die Familie des Schöpfers

Eine Frage, die ich erhielt: Wenn ich über dem Verstand gehe, bedeutet das, dass ich von dem Verstand der Gruppe getragen werde?

Meine Antwort: Es gibt keine Gruppe außerhalb von mir. Die Gruppe, wie auch der Rest der Realität, wird in mir „gezeichnet“.

Der Begriff Gruppe muss als etwas, was von oben kommt, wahrgenommen werden. Auf diese Weise lässt mich der Schöpfer meine Freunde sehen, damit ich, indem ich eine Beziehung mit ihnen aufbaue, eine Beziehung zu Ihm aufbaue.

Ich strebe vor allem zu Ihm. Und er stellt mir quasi eine Bedingung: „Du willst eine Verbindung zu mir aufbauen? Dann gefalle denen und komme näher an die heran, die Mir nahe stehen. Sie – die Gruppe, in die ich dich geführt habe – sind Meine Familie.

Du willst Mir etwas Gutes tun? Ich werde von dir nichts annehmen, sonder schauen, wie du dich ihnen gegenüber verhältst, wie du ihnen Geschenke machst, wie gut du zu ihnen bist. Zeige deine Liebe zu Meiner Familie, dann wirst du auch Mir lieb und teuer sein“.

Hier wird geklärt, ob du wirklich eine bedingungslose Nähe zum Schöpfer willst oder eine egoistische Berechnung anstellst.

Wenn du gut zu deinen Freunden bist, egal, wie du sie siehst, wenn du dich ihnen annäherst, dann willst du dem Schöpfer wirklich nah sein.

Wenn du aber zu der Annäherung an sie nicht in der Lage bist, dann treibt dich deine egoistische Berechnung zum Schöpfer, nicht zum Wohl des Schöpfers, und du bleibst draußen.

So müssen wir die ganze Welt sehen: der Schöpfer präsentiert uns die Realität als Mittel, das uns hilft, uns zu verändern und zur völligen Übereinstimmung mit Ihm zu gelangen.

Aus dem Unterricht nach einem Artikel von Rabash vom 10.10.2010

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Die Kabbalisten – über die verborgene Tora und über die offene Tora, Teil 3

Liebe Freunde! Ich bitte euch, Fragen zu diesen Zitaten von großen Kabbalisten zu stellen.

Anmerkungen in Klammern sind von mir.

Das Begreifen der Tora fängt mit dem Geheimnis an und endet mit dem Einfachen Sinn.

Denn wir müssen einer riesigen Gnade würdig werden, um die Einfachheit dessen zu verstehen, was in den heiligen Büchern (die über das Geben und die Liebe sprechen) steht, weil wir verpflichtet sind (infolge der Korrektur), zunächst die drei Teile der inneren Tora zu verstehen, auf welche sich Pschat „kleidet“ (die letzte und einfachste Enthüllung der Tora), und das Einfache wird sich nicht vereinfachen.

Und wenn er dessen noch nicht würdig wurde (kein Begreifen erlangte), dann bedarf er großer Barmherzigkeit (seitens des Schöpfers), damit das (sein Tora Studium) für ihn nicht zu einer tödlichen Droge würde (falls er sie für sich selbst lernen wird).

Und für die Gegner, welche die Erkenntnis des inneren Teiles vernachlässigen, die in ihren Herzen sagen: „Es reicht uns Pschat (das einfache Begreifen der Tora) zu erkennen, und wir werden, so Gott will, auch damit zufrieden sein“, – ihre Reden gleichen den Reden derer, welche die vierte Stufe erklimmen wollen, indem sie die ersten drei übergehen.

Baal HaSulam. Das Vorwort zum Buch „Panim Meirot“, 1.

 



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Gruppe als Struktur und Gruppe als Verbindung

Eine Frage, die ich erhielt: Wie weit muss ich mich über das Wissen erheben, wenn die Gruppe mir schlecht erscheint?
Denn es steht geschrieben: „Einer Versammlung von Spöttern sollst du nicht beiwohnen“. Was ist, wenn die Freunde meinem spirituellen Vorankommen schaden?
Meine Antwort:
Es ist alles richtig, und doch muss der Mensch verstehen, dass dieser Zustand ihm von oben geschickt wurde. Er sieht niemals die Wahrheit. Wenn er sie anstelle von ständiger Kritik an ihnen über dem Wissen annimmt, dann hilft ihm selbst der kleinste Funke von Freunden beim Vorankommen.
Die Realität muss so wahrgenommen werden, wie sie ist. Ich befinde mich nicht in willkürlichen, zufälligen Bedingungen, sondern in einer Situation, die der Schöpfer für mich erschaffen hat. Er ist derjenige, der bestimmt, was ich sehe und fühle. Und darum kann und muss ich über das Wissen gehen.
Neben dem Gruppenaufbau und der konstruktiven Kritik, muss ich in der spirituellen Hinsicht den jetzigen Zustand als den effektivsten, als optimal für mein Vorankommen annehmen.
Schwierige Diskussionen, Zusammenstöße beim Aufbau und im Alltag der Gruppe haben nichts mit Spiritualität zu tun. Das ist materielle Arbeit, bei der wir aufbauen, zerstören und wieder aufbauen.
Und gleichzeitig, auf einer anderen Ebene, hält jeder die Freunde für die Größten, beugt sich vor ihnen und sieht in ihnen „Engel“ – Abgesandte des Schöpfers.
Die Rede ist von zwei Ebenen der Wahrnehmung, und wir müssen lernen, diese voneinander zu trennen. Einerseits steht die Gruppe als Struktur in dieser Welt und andererseits als Verbindung der Seelen, der ich mich anschließen muss. Diese Ebenen der Wahrnehmung der Gruppe bedürfen eines unterschiedlichen Verhaltens.
Ich kann etwas gegen bestimmte Formen der Verbreitung haben, gegen Freunde, die die Unterrichte versäumen bzw. ihre Verpflichtungen gegenüber der allgemeinen Struktur nicht erfüllen oder nicht zustimmen. Doch wenn ich mich mit ihnen zum Zwecke meiner spirituellen Weiterentwicklung verbinde, muss ich über meine Meinung/mein Wissen gehen und mich vor ihnen beugen.

Aus dem Unterricht nach einem Artikel von Rabash vom 10.10.2010

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Wie legt man den Weg zurück

Der Sohar, Kapitel „Wajechi“, Punkt 551: „Ungestüm wie das Wasser, wirst du nicht bleiben“.

Wenn die Söhne von Ruwen in den Krieg mit der Welt ziehen, und viele Völker besiegt werden, dann werden sie nicht im Reich bleiben, denn ihre Vorbestimmung ist, im Heiligen Land zu kämpfen.

Je nach der Beschreibung des Systems der Welten und der Erscheinungen, erzeugen die Autoren des Buches Sohar eine Menge der Korrekturen in diesem Lenkungssystem. Wir denken, dass sie uns einfach über die in der Vergangenheit geschehenden Ereignisse erzählen.

Aber Kabbalisten haben diese spirituellen Zustände empfunden, über die sie uns erzählen, und als sie diese offenbart haben, wurden diese sofort korrigiert, wodurch für uns der korrigierte Raum vorbereitet wurde, damit wir dorthin hinaufsteigen können.

Aus dem Unterricht nach dem Buch Sohar, 04.10.2010

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Die Vollständigkeit duldet keine Kompromisse

Alles nimmt seinen Ursprung in der Unendlichkeit, aus dem Urzustand und deshalb müssen wir für unsere vollständige Korrektur alle Bedingungen, die daraus resultieren, einhalten.

Im Zustand der Unendlichkeit ist das Verlangen unbeugsam. Es ist nicht bereit auf das winzigste Tröpfchen von Verschmelzung, Einigkeit und Ähnlichkeit mit dem Schöpfer zu verzichten.

Es gibt dort kein Ende, keine Grenze, nichts, was in der Berechnung übersehen wurde. Deshalb nennen wir das – Unendlichkeit. Unendlichkeit nicht im Verlangen, nicht in der Quantität oder Qualität der Erfüllung sondern in der absoluten Entscheidung der Schöpfung zur Verschmelzung mit dem Schöpfer.

Dementsprechend sind die spirituelle Stufen des Aufstieges, von unserer Welt bis zur Welt der Unendlichkeit, nichts anderes als ein „Maß von Kompromissen“. Wie die Schöpfung in genauer Berechnung die Ähnlichkeit mit dem Schöpfer ablehnt.

Am Anfang der Arbeit betrachtet der Mensch alles durch ein Prisma von Eigennutz. So ist seine Natur, so wurde er geschaffen. Eine lange Periode, die am Ende zur Verzweifelung führt.

So hat die Menschheit im Laufe ihrer Geschichte ein Wechselbad von schwierigen Lebensumständen auf der Jagd nach Genüssen durchlebt. Bis die Menge der Enttäuschungen eine kritischen Masse erreicht hat.

Enttäuscht durch diese Erfahrungen, infolge derer wir ein bitteres Ergebnis gespürt haben, hören wir das Jagen auf, denn wir glauben nicht mehr daran, spüren keinen Genuss darin.

Allmählich beginnen wir die egoistische Erfüllung, aufgrund ihrer bitteren Ergebnisse, zu missachten und verzweifelt machen wir eine neue Berechnung – im Altruismus diese Erfüllung zu erreichen.

So wird in uns unter der Einwirkung des Lichtes die Kette der Reschimot, die beim Abstieg aus der Unendlichkeit entstanden sind verwirklicht.

Es entstehen zwei Linien: eine direkte, von oben nach unten und eine rückwärtige, von unten nach oben. Jetzt baut der Mensch an Stelle des Eigengenusses, seine Berechnung auf sein Engagement im Geben auf.

Und in Folge dessen, ändert sich auch die Belohnung: Sie wird nicht in empfangenden, sondern in gebenden Wünschen gespürt.

Was ist der Unterschied? Wir sind doch Geschöpfe und müssen eine Erfüllung spüren? Aber um diese Erfüllung so wie der Schöpfer zu spüren, müssen wir Ihm ähnlich sein.

Von diesem Moment an arbeiten wir dafür, dass wir die Belohnung von der Handlung selbst und nicht von dem Ergebnis des Gebens erhalten.

Aus einem Unterricht über einem Artikel von Rabasch, 04.10.2010

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Eine Seilbahn zum Schöpfer

Eine Frage, die ich erhielt: Ist die richtige Absicht beim Lesen des Buches Sohar, die Kraft des Gebens zu erlangen?

Meine Antwort: Wir brauchen nichts außer der Kraft des Gebens. In der gesamten Realität gibt es nur zwei Kräfte – die Kraft des Empfangens und die Kraft des Gebens.

An der Kraft des Empfangens mangelt es uns nicht. Wenn wir uns auf die Arbeit in der Gruppe und das Studium der Kabbala richtig vorbereiten, enthüllt sich uns die Kraft des Empfangens – unser böser Trieb.

Wenn ich jedoch noch nicht begonnen habe, mich durch die Gruppe und das Studium auszurichten, erkenne ich keinen Egoismus gegen den Schöpfer in mir als etwas Störendes, als Böses.

Zuerst muss ich mein Übel enthüllen. Und wenn ich kein Übel in mir erkenne, habe ich nichts, womit ich mich an die Korrektur machen kann.

Wenn ich aber das Böse in mir enthülle, enthülle ich es bereits in der Gruppe, darum habe ich bereits das Licht zu dessen Korrektur. Denn dort, wo ich meine Abstoßung gegenüber den Freunden finde, finde ich auch die Kraft zur Überwindung dieser Abstoßung.

Eine Frage, die ich erhielt: Wenn ich keine Notwendigkeit verspüre, den Sohar zu lesen, muss ich ihn trotzdem lesen?

Meine Antwort: Derjenige, der anfängt, die Wissenschaft der Kabbala zu studieren, muss auf jeden Fall wissen, dass er gerade durch das Lesen des Buches Sohar die Stadien der Enthüllung seines Übels und dessen Korrektur durchläuft.

Das Böse wird sich immer mehr enthüllen, und er wird sich immer höher darüber erheben, bis er die ganze Höhe des Bösen, die gesamten 125 Stufen zwischen unserer Welt und der Welt der Unendlichkeit, enthüllt hat.

Er wird über dem sich enthüllenden Bösen in die Höhe wie mit einer Seilbahn zum Berggipfel aufsteigen.

Darum braucht er sowohl diesen Berg, das sich enthüllende Böse, als auch die Seilbahn, die Kraft des Lichts, die ihn zum Berggipfel hochbringt.

Und deshalb müssen wir die Kabbala studieren, die uns das Böse enthüllt. Das bedeutet „Ich erschuf den bösen Trieb“. Weiterhin brauchen wir die Kraft der Korrektur, was bedeutet „Und gab die Tora zu dessen Korrektur, weil das Licht in ihr zur Quelle zurückbringt“, zum Berggipfel.

Darum hat der Schöpfer am Anfang zu Abraham gesagt: „Deine Nachkommen werden als Fremde in einem Land wohnen, das ihnen nicht gehört“, in der Gewalt des Egoismus, doch werden sie mit reicher Habe, dem Egoismus, ausziehen und dessen Korrektur, des Empfangens der Tora, der Korrekturmethode durch die Kraft des Schöpfers, durch das Licht, bedürfen.

Indem sie aufhören den Egoismus (Ägypten) zu benutzen, und ihn in eine „Wüste“ verwandeln, werden sie ihn später um des Gebens willen benutzen und in das „Land Israel“ verwandeln.

Denn es gibt nur ein Verlangen, und die stufenweise Veränderung der Absicht über ihm macht aus diesem Verlangen „Ägypten“ (auf Hebräisch bedeutet „Miz-raim“ „das konzentrierte Böse“), dann die Wüste Sinai (hebr. „Sinai“ – Hass) bis hin zu dessen Umkehrung zum Guten, zum „Land Israel“ (hebr. „Erez Israel“ – Verlangen nach dem Schöpfer).

Der böse Trieb – „Ägypten“, dann das „Geben um des Gebens willen“ – die „Wüste Sinai“, dann das „Empfangen um des Gebens willen“ – das „Land Israel“. Das Verlangen zu genießen bleibt dasselbe, du bestimmst lediglich deine – jedes Mal korrigiertere – Einstellung demgegenüber.

Aus dem Sohar-Unterricht vom 07.10.2010

 



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Es ist nicht nur das Spiel

Der Schöpfer verbirgt sich vor uns, denn andernfalls, werden wir aus der Selbstsucht niemals hinausgehen können. Wir wären auf unsere Verbindung mit Ihm rein egoistisch stolz.

Und deshalb hat Er uns diese Welt gegeben. Er sagt: „Lerne, sie zu lieben, was bedeutet, dass du Mich liebst! Dann werden wir uns verbinden, und es wird uns gut tun!

Du sollst wissen, dass Ich dir dieses Spiel gebe, damit du erkennst, dass in diesen Beziehungen mit anderen Menschen die riesigen Mittel für den Aufstieg verborgen sind!

Denn Ich bin ewig und vollkommen, und du kannst nicht zu mir heute mit einer Stimmung, und morgen mit einer anderen kommen.

Ich bin das Gesetz des absoluten Gebens, dem du heute nicht entsprichst. Deshalb hast du keine Möglichkeit Mir näher zu kommen, weshalb wir auch nicht zusammen sein können!

Du kannst also mit dieser Welt spielen. Ich habe sie so erschaffen, dass es dir scheint, als ob die Menschen sich ändern würden, wonach du dich auch änderst. Ich gebe dir aber die Freunde, die das gleiche Ziel anstreben und zu Mir kommen möchten.

Obwohl es nur das Spiel ist, können sie in dir den richtigen Wunsch erwecken. Du wirst mit ihnen spielen, und sie mit dir, und wenn du sie so organisierst, dass sie mich suchen, dann wird das bedeuten, dass du selbst auf dem Weg zu Mir bist.

Beginne, die Verbindung mit anderen zu korrigieren und die Nächstenliebe anzustreben – und du wirst plötzlich erkennen, dass sie der Liebe zum Schöpfer gleicht. Ich kann heute nicht selbst mit dir spielen. Aber ich habe für dich auf deinem Niveau die ganze Welt erschaffen! Alles nur für dich!“

Wenn ich die Welt auf diese Weise wahrnehme, dann verwandelt sie sich ins Mittel für die Erreichung des Schöpfers! Und andernfalls wird die Welt unabhängig von meiner Einstellung schlechter sein. Sie wird dennoch versuchen, mich in die Richtung des Schöpfers zu erwecken.

Aber, anstatt mein Freund zu sein und mit mir zusammen zum Schöpfer zu gehen, wird sie gegen mich gelten. Denn sie wird verpflichtet sein, mir zu öffnen, inwiefern ich mit dem Schöpfer nicht verbunden bin, und diese Welt dafür nicht verwenden will.

Das Leben wird mich schlagen, um mich zu erwecken und zu mir sagen: „Was machst du denn?! Beginne richtig zu leben!“

Deshalb sehen wir, dass alle Versuche, diese Welt auf dem materiellen Niveau zu korrigieren, sie nur schlechter machen.

Aus dem Unterricht nach dem Artikel „die Liebe zum Schöpfer und zu den Geschöpfen“, 07.10.2010

Kabbala Akademie



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Die spirituelle Mathematik

Eine Frage, die ich erhielt: Warum gibt es 12 Stämme, und nur 10 Sfirot?

Meine Antwort: Manchmal sprechen wir über 10 Sfirot, manchmal über 5 Stadien, manchmal über 6 Stufen – wenn es sich um Seir Anpin (S“A) handelt.

In Wirklichkeit gibt es nichts, außer 5 Stadien. Die Ergänzung erfolgt aufgrund der Betonung, dass es in S“A nicht mehr als 6 Stufen gibt, wonach anstelle der 5 allgemeinen Sfirot, die 10 berechnet werden.

Manchmal wollen wir betonen, dass diese 10 Sfirot nach drei Linien geordnet sind. Dann sprechen wir darüber, dass in jeder Eigenschaft, in jedem Stadium, in jeder Sfira – auch ihre eigene Beziehung zu den anderen Sfirot existiert, entsprechend der linken, rechten und mittleren Linie.

Dann sprechen wir anstelle der 10 Sfirot über 12 Sfirot Stämme: der 4 Buchstaben Name des Schöpfers HaWaJaH (Chochma, Bina, S“A und Malchut) multipliziert mit drei Linien ergibt insgesamt 12. Es ist die einfachste Weise einen bestimmten Unterschied zu betonen.

Manchmal sprechen wir über 13, manchmal über 7 (S“A und Malchut), manchmal über 8 (S“A mit eigener, sowie mit abgesonderten Malchut). Und so weiter.

Keinesfalls darf man denken, dass dadurch irgendwelche Sfirot oder Teile des Parzufs verloren gehen.

Wir verwenden verschiedene Berechnungen nur, um den laufenden Zustand zu äußern, in dem sich die Kräfte der Seele befinden: die rechte Linie, zwei Linien, drei Linien, der kleine Zustand (Katnut), der große Zustand (Gadlut)

Wir sprechen bspw. darüber, dass es im kleinen Zustand nur G“E und kein gibt. Aber er wird in diesem Moment einfach nicht benutzt, da es darauf keine Kraft des Schirmes gibt.

Alle Definitionen richten uns nur auf die Kraft aus, mit welcher der Wunsch in Stärke von 10 Sfirot benutzt wird.

Aus dem Unterricht nach dem Buch Sohar, 04.10.2010

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Das Geheimnis der Gruppe

Wir sind vollständig von der Spiritualität, von der Eigenschaften des Gebens abgerissen, aber es gibt „das Demonstrationstrainergerät“ – die Gruppe, den Teil der Menschheit, der bereit ist, sich im gegenseitigen Geben aufzuhalten, um dem Licht verglichen zu werden.
Deshalb, können wir uns nur bezüglich der Gruppe prüfen. Inwiefern wir fähig sind, ihr zu geben, insofern erkennen wir uns selbst.

Es ist die richtige Arbeit in ihrer Grundlage, weil ein Fremder uns den Schöpfer, das Licht ersetzt. Denn wir hassen ihn, und geben ihm nur, um daraus den Vorteil herauszuziehen.

Wenn wir aber verstehen, dass die einzige Möglichkeit das Licht zu erlangen, unser Geben an die Gruppe ist, sogar dann wenn es egoistisch ist, dann rufen wir dadurch das Licht der Korrektur hervor.

Denn die Korrekturen erfordern keine Absicht (mizwot lo zrichot kavana), und die Handlungen des Gebens in der Gruppe führen zur Korrektur, nach der Regel „Tue und erhöre“ (naasse we nischma), aus den Handlungen wirst du die Eigenschaften der Bina (schmia, lo lischma) erreichen.

Infolge dessen, anstelle der Einschätzung „bitter-süß“, gehen wir zur Skala “ Wahrheit-Lüge“ über, wir möchten die Freunden nur als korrigiert, als groß wahrnehmen, und in sich die falschen Eigenschaften sehen.

Somit haben wir alle Bedingungen für die Korrektur: die Gruppe, in der wir uns aus der vollen Selbstsucht korrigieren können, und prüfen können, inwiefern wir dem Licht, dem Schöpfer entsprechen.

Denn der Schöpfer hat absichtlich unser Kli zerschlagen und ließ uns seine Teile als etwas fremdes fühlen – damit wir lernen, sich zu diesen Teilen, wie zu Ihm zu verhalten. Er gab diesen fremden Teilen die Eigenschaft des Gebens, die uns entgegengesetzt ist, und deshalb uns verhasst ist.

Die ganze Schwierigkeit der Korrektur besteht darin, sich in der Prüfung bezüglich der Umgebung zu verpflichten, die egoistisch nicht für wichtig gehalten wird.

Aber gerade diese Prüfung bestimmt die Größe der Selbstsucht in uns eben. Nach dem man eigenen Egoismus enthüllt hat, kann man dieser Empfindung nicht mehr entlaufen, so dass man sie zur Korrektur, mittels der Handlung in der Gruppe und der Bitte im Studium führt.

Es erweist sich, dass die Gruppenarbeit für die Erreichung der Verbindung, das in ihr verborgene Licht, den Schöpfers erweckt, damit man durch die Gruppe, um die Korrektur bittet.

Also haben wir vor uns nur zwei verborgene Stufen: die Gruppe, die uns allmählich geöffnet wird, und den Schöpfer, der vollständig verborgen ist.

Infolge unserer Arbeit in der Gruppe, sollen wir in uns den Hass, die Abtrennung enthüllen, um dann mit Hilfe des in ihr vorhandenen Lichtes, die Korrektur zu erreichen. Im Endeffekt werden ich, die Gruppe und der Schöpfer in ein Ganzes verbunden, damit das Gefäß und das Licht einheitlich werden.

Aus dem Unterricht nach einem Artikel von Rabasch, 06.10.2010

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Alle Teile des Puzzles

Am Anfang des spirituellen Weges, den gegebenen Anstrengungen entsprechend, klärt der Mensch allmählich, was er braucht, um das Ziel zu erreichen .

Ich ändere mich und das Ziel ändert sich in meinen Augen; die Vorstellungen über die Mittel und eigenen Potentiale in Bezug auf den Schöpfer ändern sich.

Jedes Mal sehe ich die Sachen neu: was , worum, von wem, wozu soll ich bitten? Warum hat Er dies so gemacht, dass ich bitten muss? Was fehlt Ihm und was erreiche ich durch meine Bitte?

All diese Fragen und Antworten (Wünsche und Erfüllungen) müssen im Endeffekt ein richtiges Verlangen (Kli) für die Enthüllung des Schöpfers und Verschmelzung mit Ihm formen.

Hier darf man nichts „für später“ lassen; jede Kleinigkeit muss vervollständigt werden und ein Teil des gesamten Bildes werden.

Sonst bleibt das „Kli“ unvollständig. Sogar der kleinste Mangel führt zur Unvollständigkeit des spirituellen Verlangens, und deshalb kann sich das Licht (die Erscheinung des Schöpfers) in dem Verlangen (Kli, Gefäss) nicht zeigen.

Aus einem Unterricht über einen Artikel von Rabasch, 04.10.2010

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