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Mit erhobenem Haupte

Aus dem Artikel von Rabash „Dies sind die Nachkommen Noahs“: Ein Mensch, der sich in einem Zustand von Verlangen und Gedanken eines Sünders befindet, muss eine große Anstrengung unternehmen, um die Argumente von Sündern zu bezwingen, die sein Gehirn mit den bekannten Fragen „Wer?“ und „Was?“ durchbohren. („Wer ist der Schöpfer, auf dessen Stimme ich hören soll?“ und „Was bringt dir diese Arbeit?“) Und der Mensch hat keine andere Möglichkeit, sie zu bezwingen, als mit der Kraft des Glaubens über dem Verstand…

Das heißt, der Mensch arbeitet nicht nach seinem egoistischen Verstand, der von seinen heutigen Verlangen bestimmt wird, sondern handelt entsprechend dem Verstand einer höheren Stufe, dem größeren Geben.

Denn wenn ich meinem Verlangen – und dem Verstand, der es bedient – unterliege, dann bin ich ein Tier, dessen Kopf (Verstand) und Körper (Verlangen) sich auf einer „Höhe“ befinden.

Wenn ich ein „Mensch“ sein will, muss mein Kopf höher als der Körper, d.h. höher als das Verlangen, sein. Das bedeutet, dass mein Verstand nicht jenes Verlangen, welches ich momentan in mir habe, bedienen muss, sondern ein höheres, sprich das Geben, welches sich außerhalb von mir befindet.

Heute befindet sich das Verlangen zu geben noch außerhalb von mir („heute“ heißt meine jetzige Stufe), und „morgen“, auf der nächsten Stufe, wird es sich bereits in mir befinden.

Aus diesem Grund versuche ich mit meinem Kopf dem Nächsten zu dienen, auf diese Weise arbeite ich für die nächste Stufe, wodurch ich Mensch heiße, dessen Kopf höher als der Körper ist.

So ist der Aufbau von spirituellen Objekten: GE (der obere Teil) des unteren Parzuf umhüllen ACHaP (den unteren Teil) des Höheren und führen eine Berechnung in Übereinstimmung mit dem Höheren durch, indem sie sich an ihn anschließen und versuchen, genauso wie der Höhere zu werden, sich ihm anzugleichen.

Das heißt, ich schließe mich der Gruppe an, die mir als ACHaP des Höheren dient, und benutze meinen Verstand, um ihr zu dienen, anstatt meine egoistischen Verlangen (ACHaP) zu bedienen, die sich eine Stufe tiefer befinden.

Das höhere spirituelle Objekt wird in zwei Teile unterteilt: sein Verlangen und das Licht in ihm. Das Verlangen des Höheren ist die Gruppe, die Umgebung, alle jene Teile der Gesamtseele, die ich noch nicht an mich angeschlossen habe, deshalb empfinde ich sie als die äußeren.

Später wird sich das alles zu einem Verlangen und dem Licht in ihm vereinen, worüber geschrieben steht: „Er und Sein Name sind Eins“.

Aus dem Unterricht nach einem Artikel von Rabash vom 03.08.2010

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