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Meine Gedanken auf Twitter 29/05/2018  Teil 2

Der Zehner erschafft mithilfe des gegenseitigen Gebens ein Netz (Kli). Dieses Netz ist kein individuelles Geben von jedem für alle, sondern ein gegenseitiges Geben unter den Gruppen. Dadurch erlangen sie ein neues Niveau des Gebens. Das gemeinsame Geben lässt Keter, den Schöpfer, erscheinen und auch die gemeinsame Malchut: das gemeinsame Verlangen, Ihm zu geben.

Indem ich mir wünsche, dem Licht ähnlich zu sein, anderen zu geben, verwandle ich mich in einen spirituellen Parzuf. Denn ich schränke dadurch mein Verlangen zu genießen ein und verbinde mich mit den anderen Verlangen, die sich in meine neun Sefirot verwandeln.

Es gibt keinen größeren Genuss als die Offenbarung des Schöpfers. Dieser Genuss durchdringt den Horizont. Alles wird nur vor diesem Hintergrund gesehen, der die gesamte Realität erhellt. Wir sollen die gesamte Realität mit dem Schöpfer verbinden und sie nur als Mittel für die Offenbarung Seiner Erhabenheit annehmen.

Der Schöpfer genießt, wenn die Geschöpfe Ihn voll auskosten. Die Ähnlichkeit zum Schöpfer bedeutet, Ihm den Genuss zu bereiten. Ich muss mich überprüfen, ob ich die Erhabenheit des Schöpfers wahrnehme. Wenn ich nicht mit der Freude erfüllt bin, dass ich in einer Welt des Schöpfers lebe, heißt das, dass es mir an Seiner Erhabenheit mangelt.

Der Verstand des Schöpfers ist das Geben, der Glaube. Der Verstand des Menschen ist das Wissen, das Empfangen. Den Verstand des Schöpfers zu erlangen heißt, das Verlangen des Gebens und des Liebens zu bekommen.

Wenn ich ein Problem wahrnehme, verstehe ich, dass es vom Schöpfer kommt, damit man mich erweckt, auf Seine Stufe aufzusteigen. Deswegen bitte ich um die Kraft Seiner Erhabenheit, um auf die Stufe des Glaubens über dem Verstand (des Gebens über dem Problem) aufzusteigen.

Wann hört der Mensch von dem Schöpfer: „Lass uns zum Pharao gehen“?

Dann, wenn er versteht, dass das Böse nur dafür offenbart wird, um über dieses Böse zum Schöpfer zu streben. Man braucht den Schöpfer als Partner, um in jedem Zustand den Schöpfer im Glauben (das Geben) über den Verstand (das Empfangen) zu erheben.

 

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