Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Mein Wunsch, dein Licht

Am einen Ende der spirituellen Leiter stehe ich und am anderen Ende befindet sich der Schöpfer, so dass ich jedes Mal, auf jeder Stufe begreife, inwiefern wir einander ähnlich sind.

Ich bereite das Gefäß/Wunsch vor. Und vom Schöpfer kommt das Licht. Somit wird die Vereinigung zwischen uns erreicht.

Ich empfinde alle ihre Komponenten: mich, den Schöpfer, unsere Vereinigung, wie es geschrieben steht: „Israel, Tora (die Methodik der Korrektur) und der Schöpfer sind Eins“. Einerseits sind sie Eins, und andererseits sind es doch drei Teile, zwischen denen es den Unterschied gibt.

Er existiert deswegen, weil es in jedem spirituellen Parzuf die leeren Wünsche gibt, in welchen ich mich empfinde, „den Gast“, und Ihn, „den Gastgeber“, der diese leeren Gefäße ausfüllen will. Das heißt, es existieren zwischen uns die Beschränkungen.

Der Mensch, der die erste spirituelle Empfindung erreicht, sieht folglich, dass sich alle in der Einheit mit dem Schöpfer befinden und Seinen Wunsch erfüllen, denn niemand kann gegen den Schöpfer etwas machen.

Aber wir sprechen nicht über das Bild, das seitens des Höheren gezeigt wird, sondern darüber, inwiefern sich der Mensch darin einreihen und in Aktion treten will. Bis jetzt wird uns nur das enthüllt, dass wir zur Verschmelzung und zur Vereinigung nicht bereit sind.

Jeder erfüllt aber die Handlungen des Schöpfers unbewusst, nicht aus dem eigenen Wunsch, aus eigener Entscheidung und Bitte. Wir handeln einfach dank der Kraft des Lichtes, die uns lenkt und alles bestimmt.

Die Beschränkungen, die Verhüllungen (die Welten) sind unsere stufenweise Offenbarung, inwiefern wir mit dem Schöpfer, in seinem Wunsch und seiner Handlung nicht übereinstimmen. Und diese Nichtübereinstimmung wird nur jenen Menschen geöffnet, welche sie korrigieren wollen, um folglich die Ähnlichkeit erreichen zu können.

Aus dem Unterricht nach dem Artikel „600 Tausend Seelen“, 27.10.2010

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