Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Lasst uns nach der Bürgschaft verlangen!

Der Schöpfer kann nicht ohne die Gruppe erfasst werden. Andererseits ist eine Gruppe ohne den Schöpfer keine Gruppe mehr, sondern eine „Versammlung von Spöttern“.

Deshalb sind ich, die Gruppe und der Schöpfer eine Gesamtheit. Darüber steht geschrieben: „Israel, die Tora und der Schöpfer sind eins“.

Die Tora ist die Kraft, die uns zu einer Gruppe zusammenschweißt, wenn wir uns entgegen der uns voneinander wegstoßenden Kraft vereinen wollen. Aus diesem Grund sind die Gabe der Tora und die Bürgschaft miteinander verbunden.

Denn die Bürgschaft ist für sich alleine nicht möglich. Wir setzen sie nicht um, sondern verlangen danach, dass sie umgesetzt wird. Das wird als „das Wunder des Auszugs aus Ägypten“ bezeichnet. Wir nehmen daran nur teil, doch die Veränderungen selbst werden nicht durch unsere Kraft, sondern nur auf unseren Wunsch hin vollzogen.

Unsere Aufgabe ist es, es so sehr zu wollen, wie es nur geht. Und dann kommt die Antwort. Währenddessen erschaffen wir bereits das „goldene Kalb“, wie beim Empfangen der Tora, – das kommt vor, doch wir vergessen auch das Schreien nicht!

Wir müssen uns vorbereiten und die maximale Forderung, zu der wir nur fähig sind, erzeugen. Wir müssen verlangen – und nicht daran denken, was weiter geschieht.

Es ist eine gemeinsame, gemeinschaftliche Forderung notwendig. Dann erhalten wir die Kraft der Vereinigung. Soll unser Egoismus sich doch im nächsten Augenblick wieder aufrichten – so ist das System programmiert. Das ist nicht unser Problem.

Unser gemeinsames Problem ist es, nach der Korrektur jenes – und nur jenes – Egoismus zu verlangen, der uns jetzt gegeben wird. Der Mensch wird nach den momentanen Umständen bewertet.

Man muss sich nur ordentlich mit der Erkenntnis der Notwendigkeit, mit der Bereitschaft zur Attacke vollpumpen.

Aus dem Gespräch über die Bürgschaft vom 15.10.2010

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