Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Konzentrierte Augenblicke

Der Erfolg im Erreichen der Spiritualität hängt nicht von irgendwelchen hervorragenden Fähigkeiten des Menschen ab. Auf uns wartet noch die Überraschung, dass nichts von unseren Eigenschaften mit ins Spirituelle übergeht!

Denn man betritt die spirituelle Welt durch solch einen feinen Filter, dass man nichts dorthin mitnehmen kann, was man jetzt besitzt. Alles verbleibt innerhalb deines egoistischen Wunsches, innerhalb deiner irdischen Vernunft, alles vorher Erworbene verschwindet, und nichts bleibt erhalten.

Somit hängt der Erfolg nur von den Bemühungen ab, die trotz aller Schwierigkeiten, Problemen und Enttäuschungen durchgeführt werden. Wenn trotz alledem der Mensch doch noch vorankommt und nicht zurückfällt, dann geht er in die spirituelle Welt ein, und seine Anstrengung ist das einzige, was mit ihm bleibt. Diese Hartnäckigkeit gibt ihm das Recht darin einzugehen. Mehr als das, gibt es nichts.

Wenn wir aus Ägypten hinausgehen, und die Gefäße (Kelim) der Ägypter mitnehmen, dann sollen diese vollkommen leer sein: die nackten Wünsche, in denen nichts übrig blieb. Das bedeutet, dass alle egoistischen Ansammlungen, die wir in Ägypten besaßen, weggeworfen werden. Wir nehmen nur das dürftigste Brot (Matza) und die leeren Gefäße, die Wünsche mit, weil es andernfalls unmöglich ist, aus Ägypten auszuziehen.

Deshalb gibts es jetzt nur einen Rat: man muss versuchen, ungeachtet aller Probleme und Schwere, Enttäuschung und Kraftlosigkeit voranzukommen. Und es funktioniert nur unter der Bedingung, dass der Mensch die gegebene Zeit sehr wertschätzt und versucht, möglichst viel zu tun, und jeden Augenblick ausnutzt.

Es ist sehr wichtig, wie viel er während des Unterrichts aufschreibt, wie viel er im Laufe des Tages die Botschaft verbreitet, das heißt, womit die gegebene Zeit ausgefüllt wird.

Auszug aus dem Gespräch während des Mahles am 24.12.2010


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