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Im Herzen einander „anheften“

Europäischer Kongress Lektion , Nr. 5

Frage: Sie haben gesagt, dass  unsere Forderungen an den Schöpfer, so gezielt  sein sollten,  damit er diesen nicht widerstehen kann. Wie stark muss mein Verlangen, meine Forderung  sein, um  diesen Zustand zu erlangen?

Meine Antwort: Das Verlangen sollte so geformt sein, als ob Sie um Rettung bitten – gut und stark. Es soll ihnen  nicht den Verstand rauben, aber es soll eine richtige Forderung sein.

Unter starkem Verlangen versteht die Kabbala ein genaues, geschärftes und gezieltes Verlangen: Seine eigenen Verlangen mit denen des Schöpfers zu vereinbaren bzw. zu kombinieren. Sobald du deine Verlangen mit denen des Schöpfers zu einem Ganzen kombinierst, gelangst du in einen riesengroßen, starken Strahl, all das verursacht das höhere Licht.

Es kann auch ein Verlangen eines kleinen Kindes sein, Hauptsache ist, dass es auf die Verbindung zu den anderen, auf die Enthüllung des Schöpfers delegiert wird, um darin seine Freude zu finden. Gerade dies nennt man die Eigenschaft des Gebens.

Lasst es uns jetzt vormachen: Innerlich nehmen wir uns an die Hände, danach ein bisschen enger, noch enger und dann heften wir uns an einander mit den Herzen an. Versucht es zu spüren, als ob eure Herzen gegenseitig in Berührung kommen wüeden. Es gibt keine Körper, nur Herzen, die enger und enger in Berührung kommen und beginnen im Einklang zu schlagen. Eure Gedanken werden zu einem Gedanken, um in einem Herzen den Schöpfer zu fühlen.

Ich denke, dass es möglich ist. Wir müssen das üben –  dann gelingt das uns auch.

Auszug aus der 5. Lektion des Europakongresses, 22.03.13