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Ich wohne unter Meinem Volk

Während ich mich auf den Unterricht vorbereite, muss ich mir vorstellen, dass ich zu einem Treffen mit dem Schöpfer gehe, um mich Ihm anzunähern, in Sein Blickfeld zu gelangen. Denn ich komme in die Gruppe – gerade dorthin, wo sich der Schöpfer offenbart. Er wird sich nicht außerhalb der Gruppe enthüllen. Darüber steht in den Schriften geschrieben: „Ich wohne unter Meinem Volk“.

In dem Ausmaß der Höhe und der Stärke der Gruppe, sprich der Qualität und der Quantität ihrer Anstrengungen, kann ich das Licht, welches ich über sie empfange, genießen.

Die Gruppe ist die Shechina, die Gruppe ist Malchut der Welt der Unendlichkeit, die Gruppe ist meine Arche, mein Mutterleib, und im wahren Sinne ist sie meine Seele. Denn in ihr sind alle Verlangen versammelt, an denen es mir mangelt, um sie zu korrigieren und die Korrektur zu erreichen.

Aus diesem Grund muss ich mir vorstellen, dass Israel, die Tora und der Schöpfer eins sind, dass wir mit der Gruppe ein Ganzes, ein vereintes Kli bilden, wie ein Mensch mit einem Herzen, in dem die Bürgschaft herrscht. Und dieses Kli erlangt ein einziges Licht.

Ein Licht oder mehrere Lichter hängt davon ab, wie eng wir miteinander verschmolzen sind. Wenn wir verschmolzen sind, wirkt auf uns das Licht ein, dessen Stärke entsprechend unserer wachsenden Einheit zunimmt. Und dann kommen wir zur Korrektur.

Worin besteht sie? In eben jener Einheit. Sobald wir die Einheit erreichen, kommt das Licht, welches uns korrigiert und erfüllt.

Auszug aus dem Unterricht nach einem Artikel von Rabash, 01.03.2011