Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Globale Abhängigkeit… von sich selbst

Frage: Wie sehr hängen wir in unseren Gedanken und Absichten, in der Fähigkeit, uns während des Unterrichts zu konzentrieren, von allen, die zusammen mit uns weltweit studieren, ab? Existiert eine solche globale gegenseitige Abhängigkeit?

Meine Antwort: Was bedeutet die gegenseitige Abhängigkeit? Wenn ich die gesamte Realität als Teile meiner Seele betrachte, dann hänge ich von niemandem ab. Nur in dem Maße meiner Einstellung ihnen gegenüber mit dem Wunsch, sie zu erwecken, erwachen diese Teile von mir.

Ich achte nicht auf ihr äußeres Verhalten, sondern erwecke sie von innen und bekomme von der gleichen Stufe der inneren Verbindung ihrerseits ebenfalls die Erweckung. Alles hängt von meiner Sicht auf die Welt ab – entweder als auf eine materielle Realität mit einer Vielzahl an Körpern oder als auf die irdischen Eigenschaften von Menschen oder aber als auf den Körper meiner Seele, ihres Parzuf/ihres Aufbaus.

Dann sehe ich keine äußeren Gestalten, die angeblich hier existieren, sondern Teile meiner Seele, die ich korrigieren muss. Ich bin jener Punkt, in dem der Gedanke, die Absicht konzentriert ist. Ich bin die Absicht, die ich all diesen Verlangen und Eigenschaften verleihen muss, um ihnen die richtige Ausrichtung zu geben.

Und was bedeutet, dass ich von ihnen abhänge und mit ihrer Hilfe erweckt werde? Ich erwecke sie – und werde dadurch selbst erweckt. Dieser Reiz kommt scheinbar durch das äußere System, doch dieses ganze System ist meins.

Auszug aus dem Sohar-Unterricht, Das Vorwort, 08.03.2011


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