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Gesetzestafeln mit der Methode der Verbindung

Dank unseren Vorväter, die die Tora am Berg Sinai erhielten, haben wir bereits eine Verbindung zur Einheit, um die gleiche Gabe der Tora zu offenbaren. Nur jetzt befindet sich alles im zerbrochenen Zustand – abgestiegen in die unreinen, egoistischen Verlangen, in materielle Bestrebungen, die uns verwirren und daran hindern, wie ein Mensch mit einem Herzen zu werden.

Wir sind nicht in der Lage, uns selbst aus dem Exil zu erlösen, aus diesem Sumpf herauszuziehen, in dem wir völlig versunken sind. Durch alle gescheiterten Versuche und Anstrengungen, ihm zu entkommen  gewinnen wir jedoch an den Erfahrungen des Misserfolges, was für uns sehr gut ist. Nur dann wird in uns die Notwendigkeit offenbart, den Schöpfer um Hilfe zu bitten.

Es ist unmöglich ohne Not zu schreien. Obwohl man von Anfang an weiß, dass alles so vorbestimmt ist, kommt die Weisheit nur durch Erfahrung. Daher befindet man sich, wenn man nach vielen erfolglosen Versuchen zur Verzweiflung kommt, sich aber ständig um die Wichtigkeit des Ziels  sorgt, zwischen zwei Polen: 1. dem der Enttäuschung  über die eigenen Unfähigkeiten und 2. dem des Vertrauens, dass es Niemanden, außer dem Schöpfer gibt.

Er ist derjenige, Der alles lenkt und manipuliert und uns gleichzeitig  die Möglichkeit gibt, uns zu ändern: Er kann uns helfen, und wartet darauf, dass wir Ihn um Hilfe bitten.

Einerseits stehen wir vor einem Berg des Hasses. Aber auf der anderen Seite, auf der Spitze des Berges, mit unserem Punkt im Herzen, der als Mosche bezeichnet wird und steigen (Mose) zum Schöpfer hinauf, wodurch wir den ersten Kontakt mit der höheren Kraft erlangen. Folglich erhalten wir von der höheren Kraft die Methode der Verbindung und steigen wieder ab.

Unten finden wir uns zwischen der Trennung  und der Sünde wieder, gießen das goldene Kalb. Aber all dies geschieht, um den Punkt der Bina zu verbinden, die einst den Kontakt mit dem höheren Licht hatte. Vorher war sie schon in die unkorrigierte, dunkle Malchut, nach Ägypten abgestiegen, und jetzt muss sie erneut in die Verlangen  ACHaP absteigen, zurück in die Malchut.

Ab diesem Zeitpunkt beginnen wir, diese gegenseitige Verbindung zu korrigieren, aber mit dem korrigierten Punkt der Bina. Wir kehren zum Berg zurück und bekommen die zehn Sefirot, zehn Äußerungen, die an uns offenbart werden, wonach wir selbst beginnen sie zu korrigieren, wir schreiten mit dem Verlangen des Gebens voran, welches über dem Machsom liegt: in den Welten Jezira, Brija usw…

Und das alles geschieht durch das Streben nach Verbindung. Einen Teil des Weges gehen wir, ohne es zu verstehen, doch dann beginnen wir alles zu verstehen und zu fühlen. Unsere neue Empfindung kann nur in der Verbindung, wie ein Mann mit einem Herzen, offenbart werden.

Auf dem Weg zu diesem höheren Ziel, verspüren wir das Verlangen nach dem Schöpfer und haben alle Mittel, um das Ziel, die endgültige Verschmelzung, auch in der Verbindung zu erreichen, wie es geschrieben steht: „Der Schöpfer ist unter seinem Volk.“ [136606)

Auszug aus der Vorbereitung zum Unterricht, 03/06/14