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Geld – Ware – Geld – Leere …

Das Verlangen zu genießen ist uns absichtlich gegeben. Und wir müssen zwei Kräfte nutzen, die in der Natur existieren: das Verlangen und den Genuss, um daraus das eigene Verlangen „zu formatieren“ und daraus das Gewünschte aufzubauen.

Wir haben keine Kontrolle über unsere irdische Wirklichkeit. Der Genuss wirkt auf das Verlangen ein und entwickelt es, „züchtet“ es mehr und mehr. Und so geht es weiter, bis unsere Zeit kommt, und wir das Gefühl bekommen, dass wir uns selbst nie erfüllen werden.

Es ist nicht überraschend, dass die Menschheit in ihrem Leben zur Verzweiflung kommt, und die allgegenwärtige Krise empfindet: in Beziehungen mit Kindern, Arbeit, Familie und in der Wissenschaft. Und die heutige Enttäuschung wird so global, dass wir verstehen müssen, dass wir es niemals schaffen werden, unsere Verlangen zu befriedigen. Auch das Geld, welches das Symbol jeder Erfüllung war, welche wir für dieses Geld kaufen konnten, wird uns nicht mehr erfüllen, weil wir uns in der Krise befinden.

Darin liegt die Ursache der Wirtschaftskrise, in welche die Welt derzeit eintaucht. Ihre Entwicklung kann noch einige Zeit dauern, aber am Ende muss sich die endgültige Enttäuschung bestätigen, damit wir begreifen können, dass unser egoistischer Wunsch niemals erfüllt wird. Und alle unsere bisherigen Versuche, ihn auszufüllen, waren nur eine Illusion.

Wir waren wie die kleinen, unvernünftigen Kinder oder die Blinden, welche erfolglos versucht haben, ihn auszufüllen.

Nun kommt zu uns endlich die Einsicht. Und jetzt kommen die Enttäuschungen, die bitteren Erfahrungen der gesamten vergangenen Menschheitsgeschichte zusammen, um uns an die große, endgültige Enttäuschung zu führen, vor der die gesamte Welt laut und verzweifelt schreien wird.

Das wird ein einstimmiger Schrei über die gesamte Geschichte des selbstsüchtigen Verlangen, und über die enorme Arbeit, die für es getan wurde. Und das alles nur dafür, um zu erkennen, dass dieser Wunsch ursprünglich nicht für die Erfüllung geschaffen wurde.

So kommen wir zum Punkt, von dem wir beginnen, auf unser Ego zu verzichten und fangen an, es zu korrigieren! Denn am Ende unserer gesamten Entwicklung erwarten uns die Güte und der Genuss. Der Sinn der Schöpfung ist es, den Geschöpfen Genuss zu bereiten.