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EU – es gibt keine Echteuropäer!

Meinung: (George Soros, amerikanischer Finanzier): Der Integrationsprozess Europas hat seine Spitze zu dem Zeitpunkt erreicht, als eine einheitliche Währung eingeführt wurde. Aber der Euro hat sich als eine unvollkommene Währung erwiesen: er hatte eine gemeinsame einzige Zentralbank, aber er hatte kein gemeinsames Finanzministerium. Deutschland meinte, es geäbe keine gemeinsamen Garantien der EU, d.h. keine Integration.

Als größter Kreditgeber hat Deutschland für sie die besten Bedingungen für Hilfen diktiert, wodurch die Schuldner zur Zahlungsunfähigkeit getrieben wurden. Ein niedriger Wechselkurs des Euro hat ihre Wirtschaft nur stärker gemacht. Auf diese Weise wandelte sich die Integration zu einer Desintegration der Zerstückelung.

In dem Maße, in dem die Kreditgeber die Schuldner zum Bankrott angetrieben haben, wuchs die Popularität nationalistischer Parteien – wie zum Beispiel die „Echtfinnen“ in Finnland und ihre Analogien in anderen Ländern.

Für die europäische Elite ist es notwendig, zu den Prinzipien der Integration zurückzukehren, auf welchen die Union gebildet wurde, und eine europaweite, und keine nationale Lösung zu suchen. Es sollte mehr „Echteuropäer“ als „Echtfinnen“ geben und andere Antieuropäer aus Deutschland und anderen Ländern.

Kommentar: Es ist einfach erstaunlich, wieviel Zeit gegenwärtig in die Werbung der Vereinigung von Europa investiert wurde, und wie wenig Sorge darüber getragen wird, die Europäer im Geiste der Integration zu erziehen. Der Egoismus wächst, die Gegensätze kommen zum Vorschein, aber eine starke und zielgerichtete Propaganda über die Notwendigkeit der Integration fehlt. Man sieht, dass das Verlangen nach einem eigenen kurzsichtigen Gewinn nach wie vor die Grundlage ist.