Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Ein Sprung in das Spirituelle

Frage: In der Zeit des zweiten Tempels haben die Kabbalisten zwei Stunden gebraucht um sich auf das Lesen des Gebetes „Schma Israel“ vorzubereiten.

Warum bekommen wir, die so klein im Vergleich zu denen sind, eine viel schwierigere Wirklichkeit organisiert, so dass wir zum Unterricht so abgelenkt und verwirrt kommen und versuchen uns mit Mühe einige Minuten vor dem Lesens des Sohars irgendwie zu konzentrieren?

Meine Antwort: Damals mussten die Kabbalisten diese spirituelle Zuständen eintreten, die der Sohar beschreibt, sie mussten sich über die Stufe des Zustandes der völligen Abwesenheit von jeglichen spirituellen Empfinden heben, denn jede Stufen beginnt vom Null. Es braucht Zeit bis sie in einer gemeinsamen Absicht, in der Verbindung auf einer passenden Stufe, diese Zustände in einem gemeinsamen Empfinden betreten…

Man kann dies mit der Vorbereitung von Fallschirmspringern auf einen gemeinsamen Sprung vergleichen: Sie packen ihre Fallschirme, steigen in das Flugzeug auf, steigen in die Höhe über den Wolken und von dort springen sie und in einem freien Fall, wenn sie ihre Fallschirme noch nich geöffnet haben, verbinden sie sich miteinander, und bilden verschiedene Figuren in der Luft.

Das ist eine riesige Vorbereitung auf neue Verbindungen auf höheren Stufen. Deshalb braucht sie viel Zeit, entsprechend der Stufenhöhe. Die Stufe verpflichtet.Und wenn du hier unten hantierst, alleine, ohne den anderen überhaupt zu spüren, es reicht dir schon, wenn du irgeneinen Gedanke gefangen hast.

Lasst uns hoffen, wir werden auch solche Vorbereitung brauchen wie die großen Kabbalisten der Vergangenheit

Auszug aus einem Unterricht über das Buch Sohar. Vorwort, 13.01.2011

 


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