Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Ein “Goldener Schlüssel” für die Menschheit [116448]

Kongress in Schweden. Lektion 3

Frage: Heutzutage finden wir in jeder Stadt der Welt Produkte von all den großen Firmen, die derzeit den Markt erobern. Warum können wir unsere Lehre nicht auch am globalen Markt anbieten und verbreiten, und damit die Massen anziehen?

Meine Antwort: Wenn wir das verkaufen würden, was das Ego verlangt, wäre es sehr einfach für uns. Wir könnten uns an die Leute wenden und ihnen zeigen, dass man z.B. mit einem einzigartigen Wunderschreibstift ohne Fehler schreiben könnte und die Menschen würden uns nachlaufen. Und wenn die normalen Anzeigen des Stiftes keine Wirkung hätte, würden wir Werbung dafür machen.

Doch mit der Hilfe der integralen Methode können wir das Ego nicht befriedigen. Im Gegenteil, wir erzählen den Leuten über die anti-egoistischen Handlungen, welche sie selbst ausüben müssten. Deshalb können wir nicht direkt zu ihnen gehen und dies als etwas Begehrenswertes verkaufen.

In welchem Umstand würde unser Produkt wünschenswert? Wenn die Menschen Probleme bekommen. Wir können uns an sie nur als „Ärzte“ wenden. Falls sie erkennen, dass das Ego schlecht für sie ist, werden sie zu den Ärzten laufen und um ein Heilmittel bitten.

Jetzt ist in der Geschichte der Evolution die Zeit gekommen, welche wir schon seit Tausenden von Jahren erwartet haben: Die Menschheit hat einen Zustand erreicht, in welchem sie langsam spürt, dass ihre Natur verdorben ist und nichts wirklich dagegen unternommen werden kann. Nehmen wir an, dass sich etwas Schädliches in einem Menschen ausbreitet, z.B. eine Art von Krebs oder radioaktiver Verstrahlung; der Mensch kann es nicht loswerden – die Krankheit frisst ihn von innen heraus auf. Das gleiche geschieht mit unserem Ego.

Wenn wir verstehen, dass das Ego uns auffrisst, uns an der Entwicklung hindert, Scheidungen erzwingt, Nachkommenschaft verhindert und Kinder veranlasst, ihre Eltern zu verlassen und Drogen zu nehmen .. wenn wir sehen, dass uns das Ego zu einem schrecklichen Zustand führt, wo wir es klar als unseren Feind erkennen, unsere verdorbene Natur und dass es keinen Ort gibt, ihm zu entkommen, dann suchen wir nach einem Ausweg! Oder wir bringen uns langsam selbst durch Drogen wie Ecstasy um, um uns vom Leben, betäubt in einem Zustand des Deliriums, zurückzuziehen. Mittlerweile ist die Menschheit bereit dazu. Schauen Sie sich an, was mit der Popularität der Drogen passiert oder passieren wird, speziell wenn sie durch eine Kampagne beworben würden. Dann wäre es für die Menschen möglich, „alles zu erreichen“.

Oder wir können unsere eigene Natur zügeln und unser Böses in Gutes verwandeln.

Damit sollten wir zu den Menschen gehen, da sie es nicht von selbst verstehen und keinen „goldenen Schlüssel“ in der Natur finden – ein einzigartiges und wundervolles Mittel, das bereit ist, ihre eigene Verdorbenheit zu verändern, welche sie selbst, Gesellschaft, Familie und Umwelt auszulöschen droht. Dieses Mittel wird uns helfen, Beziehungen zu bilden, welche unser Leben in einen Garten Eden verwandeln werden. Nicht in dem Sinn, dass alles irdisch Materielle für uns sein wird (das ist nicht das Problem), sondern dass die Menschheit sich selbst in einem Zustand des Paradieses fühlen wird.

Unter „Garten Eden“ oder „Himmel“ versteht man die Stufe der Höheren Kraft, einen Zustand von Ewigkeit, Vollkommenheit und absolutem Wissen. Es ist sehr schwierig, dies in Worten auszudrücken, da es nichts Vergleichbares in unserer Welt gibt.

Auszug aus der dritten Lektion des Kongresses in Schweden, 30.08,2013


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