Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Die zweite Hälfte für die Unendlichkeit

Israel (von Jaschar-El) ist derjenige, in dem es den Punkt im Herzen gibt. Dieser Punkt zieht ihn zum Schöpfer und zwingt ihn, die innere Arbeit zu beginnen.

Die Arbeit besteht im Erwerb des Verlangens, denn seitens des Menschen ist nur das Verlangen nach Spiritualität notwendig. Wir suchen gewöhnlich nach der Erfüllung unserer Wünsche, weil es unser natürliches Streben ist. Aber hier muss man die Herangehensweise ändern.

In unserer Welt fehlt es uns immer an der Füllung, obwohl das Verlangen zur materiellen Füllung immer vorhanden ist: ich will dies oder jenes und überlege, wie ich meinen Wunsch erfüllen kann.

Und in der Spiritualität ist alles umgekehrt. Die Füllung ist immer vorhanden, aber es gibt kein Verlangen danach! Deshalb muss ich am Verlangen, am Bedürfnis nach spiritueller Füllung arbeiten, wie wir es in unserer Welt, bezüglich der materiellen Füllung tun.

Deshalb heißt Israel „Der Kopf gehört mir“ („li-rosch“ – ergibt sich durch die Umstellung der Buchstaben). Das ist ein Mensch, der versteht, dass seine Arbeit in der Suche nach dem Verlangen, in der Anpassung des Wunsches an die schon vorhandene Füllung besteht. Denn der Schöpfer füllt mit sich die gesammte Realität schon aus.

100 % der Arbeit des Menschen sind nur eine Hälfte von dem vollkommenen Zustand der Welt der Unendlichkeit. Die zweite Hälfte sind 100 % des Lichts, das diese 100 % der Wünsche ausfüllt.

Auf jeder Stufe muss man die hundert Prozent des Verlangens entsprechend ihrem Niveau erreichen, um von den hundert Prozent des Lichts, das dieser Stufe entsprechen, ausgefüllt zu werden.

Deshalb, ist das Verständnis und die gegenseitige Unterstützung in der Gruppe, mit dem Begreifen, dass wir an dem Verlangen und nicht an der Füllung arbeiten, notwendig. Es vergehen die Jahre, bis der Mensch die Herangehensweise ändern kann, im Gegensatz zu dem, woran er sich in unserer Welt gewöhnt hat.

Es stellt sich heraus, dass es keinen Platz zum Flüchten gibt. Er kann sich nur in seine innere Empfindungen vertiefen. Deshalb wird diese Arbeit als innere Arbeit bezeichnet, die als Innenwelt bezeichnet wird. Man muss in die Tiefe des Herzens eintauchen, statt irgendwelche äußeren Effekte zu verfolgen. Alles hängt nur von dem Verlangen im Herzen ab.

Auszug aus dem Unterricht nach dem Artikel von Rabasch, 05.01.2012


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