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Die zusammengepresste Zeit vor dem Kongress

Unser gegenwärtiger Zustand erinnert an die Zeit vor dem Auszug aus Ägypten. Und je näher wir dem Auszug kommen, desto dichter wird die Zeit zusammengepresst, die mit den Handlungen, Ereignissen, Vorfällen ausgefüllt wird. Und deshalb zweifelt der Mensch, in seinem Inneren wird alles vermischt: ich, der Pharao, Moses, die Ägypter, das Volk Israels innerhalb und außerhalb Ägyptens – alle meine inneren Zustände.
– Wenn ich mich innerhalb des Egos befinde, dann heißt dieses Ägypten.
– Wenn ich mich über das Ego erheben will, dann möchte ich schon aus der ägyptischen Sklaverei weglaufen.
– Wenn mein egoistischer Wunsch, die Zweifel mich be herrschen, dann herrscht der Pharao über mich.
– Wenn ich ihm entkommen will, ihn von der Seite her anschauen möchte – dann bin ich der Moses.
Alle diese Zustände werden im Menschen empfunden, und wenn ihm bewusst ist, dass er sich gerade unter solchen Einwirkungen befindet, dann ist es schon bemerkenswert. Er wird die sehr schnelle und bedeutende Klärungen in guter Geschwindigkeit erhalten.
Während des Kongresses geraten wir unter die Einwirkung der allgemeinen großen Begeisterung, die über eine riesige Kraft verfügt. Deshalb muss man nur weiter machen, den Zustand fortsetzen, sich nicht beruhigen. Dabei ist die Freude sehr wichtig – selbst wenn wir etwas Unangenehmes empfinden.
Achten Sie nicht auf die schlechten Gedanken und Zweifel, weil unsere innere Arbeit eben darin besteht, dass man trotz allem vorankommen muss. Vergessen Sie nicht, dass die tiefste Finsternis vor dem Durchbruch, vor dem Ausgzug aus Ägypten empfunden wird.
Folglich muss man nicht auf diese Finsternis warten, sondern die ganze Zeit an das Licht und die Flucht denken, wobei unser Streben nach dem Licht, das Verständnis, die Empfindung – von der Tendenz zum Rückzug und vom Eintauchen in die Dunkelheit, in den Nebel, in die Verwirrung begleitet wird. So soll es sein und wir werden diese Zustände zusammen gehen!
Lasst uns einander helfen, lasst uns alle Zustände mit Freude annehmen. Die Freude ist die mächtigste Kraft, weil man sich trotz allem freut, dass man die Arbeit des Schöpfers erfüllt und in der Spiritualität vorankommt.
Man muss durch die schwierigen Zustände gehen, um aus dem Ego ausgerissen zu werden, um darüber hinaufzusteigen. Viel Erfolg!

Aus dem Unterricht nach dem Artikel „Dies ist für Jehuda“, 01.11.2010

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