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Die Vorbereitung auf das Erhalten der Tora – des Lichtes der Korrektur

Die Tora – als Kraft der Korrektur, bringt uns der Ähnlichkeit mit dem Schöpfer näher. Ab dem Zeitpunkt, wo wir dem Schöpfer gleich werden, heißen wir Adam, und jeder von uns heißt Ben-Adam (ein Mensch) – sein Teil. Adam kommt von dem Wort ‚Edame‘, das „dem Schöpfer ähnlich“ bedeutet. Somit wird nun als „Mensch“ derjenige bezeichnet, der die Ähnlichkeit mit dem Schöpfer erreicht hat und nicht die von den in unserer Welt existierenden Milliarden von Menschen.

Wenn wir uns bewusst werden, dass wir die Möglichkeit zur Korrektur haben, dann feiern wir, die zukünftigen „Menschen“, die Gabe der Tora, die das Mittel hierfür ist! Folglich braucht man den entsprechenden Wunsch, um die Tora bzw. das Mittel zur Erhöhung auf das Niveau des Schöpfers benutzen zu können. Wir sind täglich bemüht, unsere irdischen Probleme zu lösen – wie entwickelt man jedoch das Streben nach Spiritualität, den Wunsch zur Erreichung der danachfolgenden, höheren Dimension? Dafür ist eben die Vorbereitung auf das Erhalten der Tora notwendig.

Es ist geschrieben, dass der Schöpfer uns die Tora jeden Tag schenkt. Dieses Mittel steht immer zur Nutzung bereit und hängt nur von unserem Wunsch ab. Deshalb muss ich vorerst den inneren Wunsch wachsen lassen, um mich später von der tierischen Stufe bis zum Eingang in die neue Welt, in die Spiritualität erheben zu können. Wenn ich jedoch keinen vergleichbaren Wunsch habe, dann werde ich weiterhin wie ein Tier leben und dieses Mittel nicht wahrnehmen, weil ich dazu kein Bedürfnis habe. Ich werde nichts verstehen und nichts wünschen, was über die Ebene dieser Welt hinausgeht.

Oder ich komme schon in der Spiritualität voran, aber verfüge noch nicht über den ausreichenden Wunsch, um mit Hilfe dieses Mittels, in die höhere Dimension überzugehen, und soll mich deshalb auf das Erhalten der Tora vorbereiten. Nur wenn ich mein eigenes Böse enthüllt habe und abgeklärt habe, was ich korrigieren muss, um den Schöpfer, das Geben und die Liebe zu erreichen, bedeutet dies, dass ich mich für die Tora vorbereitet habe. Und wenn ich den Egoismus nicht wahrnehme und auch nicht zur Korrektur bereit bin, dann erhalte ich die Tora nicht und kann sie auch nicht richtig anwenden.

Sich mit der Tora zu beschäftigen bedeutet, das Licht an sich heranzuziehen, das zur Quelle zurückführt. Ich muss danach streben und sich wünschen, dass es mich korrigiert! Ich soll das Buch öffnen, und daran denken, dass ich das Medikament bekomme, ohne welches ich sterben kann! Denn es gibt viele Menschen in unserer Welt, die sich auf diese Art und Weise mit der Tora beschäftigen…

Aus dem Unterricht nach einem Artikel von Rabasch, 17.05.2010

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