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Die tragende Welle

Frage: Wie kann ich die innere Forderung an den Schöpfer richten, wenn ich mich Ihm gegenüber als völlig machtlos empfinde?

Meine Antwort: Unsere Arbeit besteht nicht darin, in uns herumzukramen, sondern nur in der Sorge um die Umgebung. Wir sollen also nur an der Beziehung, an der Annäherung, sowie an der Vereinigung mit den anderen Menschen arbeiten, weil es aus dem Zerbrechen der Gefäße hervorgeht.

Der Schöpfer wird in unseren korrigierten Wünschen offenbart. Wir müssen uns nur um diese Wünsche sorgen, und das Licht befindet sich in der absoluten Ruhe. In dem Maße, in welchem wir unsere Wünsche in die Übereinstimmung mit dem Licht, mit der Eigenschaft des Gebens bringen, in diesem Maße enthüllen wir die Eigenschaft des Gebens, was auch als „die Offenbarung des Schöpfers den Geschöpfen“ genannt wird.

Wie kann das Radio die Geräusche empfangen und wiedergeben, wenn es sie in der Luft nicht gibt? Dadurch, dass im Radio dieselbe Radiowelle gefunden wird, welche es außen gibt, werden diese zwei Wellen infolge der Gleichheit ihrer Form vereinigt, und gehen in “ Resonanz“ miteinander. Auf diese Weise erzeugen sie innerhalb des Empfängers das gemeinsame Ergebnis, das wir schon in Form der Stimme hören.

Denn wir können keine Radiowellen hören, weil sie unser Ohr nicht wahrnehmen kann. Aber es gibt zu dieser „tragenden“ Welle eine gewisse Ergänzung, „die Harmonika“. Und wenn wir die Ähnlichkeit mit der Hauptwelle erreichen, dann beginnen wir diese Harmonika, diese Stimme zu hören, die darin verborgen ist.

Nach solchem Prinzip arbeiten alle unseren Sinnesorgane, und genauso müssen wir uns auf die Verbindung mit dem Schöpfer einstimmen.

Auszug aus dem Unterricht nach dem Artikel aus dem Buch „Shamati“, 22.09.2011