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Die Mission der Erstlingsopfer, Leviten und Kohen

Deinen Reichtum und Überfluss sollst du nicht für dich behalten. Den Erstgeborenen unter deinen Söhnen sollst du mir geben. Ebenso sollst du es mit deinen Rindern, Schafen und Ziegen halten. Sieben Tage sollen sie bei ihrer Mutter bleiben, am achten Tag sollst du sie mir übergeben.[Tora, Exodus, Mischpatim, 22:28-22:29]

Früher waren die Familien kinderreich, und den Erstlingen in der Familie wurde die besondere Erziehung zugeteilt: sie wurden speziell ausgebildet, auf das zukünftige Leben vorbereitet.

Den Erstling „dem Schöpfer zu opfern“ bedeutet, ihn mit der Absicht der Bestrebung zum Schöpfer zu erziehen. Die Erstlinge schickte man zu den Leviten und Kohen, die im ganzen Lande dienten, und sich nur mit der Bildung des Volkes und seiner Organisation beschäftigten. In diesem Zusammenhang entstand die Notwendigkeit, sie zu ernähren, damit sie ihrerseits das Volk bedienten und ernährten. Das war die besondere staatliche Struktur.

Sie waren die Ärzte, die Richter, die Lehrer, das heißt das Personal, das das Volk bediente. Deshalb gab jede Familie den Leviten und Kohen den zehnten Teil oder die Erstlinge ab, und diese lebten davon und konnten das Volk bilden. Sie besaßen nichts Eigenes.

Warum war das gut? Sie konnten keine Reichtümer ansammeln. Wo haben Sie heutige Beamte oder Staatsmänner gesehen, die nichts besitzen und nur davon existieren, was sie vom Volk bekommen? Das wäre toll!

Auszug aus dem TV- Programm „Die Geheimnisse des ewigen Buches“, 27.05.2013