Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Die Liebesleiden sind süß

Eine Frage, die ich erhielt: Genügen uns die gewöhnlichen Leiden dieser Welt nicht – dass wir noch die Leiden vermehren müssen, während wir die Höhere Welt erreichen möchten?  Somit verdoppelt der Mensch seine Leiden, wenn er sich für den geistigen Weg entscheidet?

Meine Antwort
: Ja, du multiplizierst die Leiden, um diesen Weg schneller zu gehen! Und womit sonst kann man dich vorwärts anstoßen?

Aber uns werden keine Leiden von oben geschickt, denn das Ziel ist, dass wir selbst in uns die Leiden der Liebe enthüllen …

Das Licht, das zur Quelle zurückführt, ruft in uns die Leiden der Liebe hervor – und wir gehen folglich nicht aufgrund lebenswichtiger Leiden voran, wie die Tiere es tun, die nichts verstehen, und den Schlägen des fortlaufenden Schicksals vollständig untergesetzt sind. Deshalb wartet man oben, bis wir in Aktion treten. Und wir denken hier: gut, man kann noch auf die Hilfe von oben warten, alles wird sich von selbst auflösen.

Und welche Hilfe kann von oben kommen – nur die Leiden der materiellen Welt, die uns zwingen werden, sich vorwärts zu bewegen! Aber wenn du der Gruppe beitreten wirst, dann wirst du die geistigen Leiden bekommen und kannst schneller vorankommen. Dies ist die Empfindung der geistigen Leere, des Leidens der Liebe. Folglich muss man dich nicht mithilfe der gewöhnlichen Leiden bestrafen.  Wenn du freiwillig vorankommst, d.h. mit der Geschwindigkeit, die für dich aufgrund deiner geistigen Ausgangsdaten (Reshimot) optimal ist, dann muss man dich nicht mit dem “Stab zum Glück” vorwärts bringen.

Wenn du aber schon so hoch hinaufsteigst, dass du dich mit allen übrigen Seelen verbindest, dann beginnst du, für sie zu leiden, wie die Mutter für ihre Kinder leidet. Deshalb scheint uns so zu sein, dass die Kabbalisten in dieser Welt auch leiden.

Aus dem Unterricht nach dem Artikel “das Vorwort zu” Panim Meirot “”, 01.09.2010

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