Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Die Internationale Sprache der Seele

Eine Frage, die ich erhielt: Wie muss man sich richtig einstellen, wenn man Bücher liest, die die „Physik“ der Höheren Welt offenbaren – „Beit Shaar HaKavanot“ (Grundlagen der Absichten), oder TES (Talmud Eser Sfirot – die Lehre der zehn Sefirot)?

Meine Antwort: Das einzige, was ich tun muss, ist es, mich dem Schöpfer anzugleichen, zu Ihm aufzusteigen. Deswegen muss ich Seine Handlungen und Einstellungen nachmachen: wenn der Schöpfer im Bezug auf die Gruppe der „Gute und Gutes tuende“ ist, dann muss ich mich mit der selben Güte zu ihr verhalten.

Deswegen muss ich mich zuallererst um meine Einstellung zu meinen Freunden kümmern, die mir für die Arbeit gegeben wurden, damit wir zu einem Ganzen werden – in Einheit und Liebe.

Wenn ich einen solchen Zustand erreiche, beginne ich, mich zu ihnen genauso zu verhalten wie der Schöpfer – und in diesem Maße beginne ich, den Schöpfer wahrzunehmen! Denn Er und ich kommen uns nach dem Gesetz der Angleichung unserer Eigenschaften nahe und fühlen einander. So komme ich zur Verschmelzung mit Ihm. Nur daran soll man denken!

Und dafür reicht es auch, ins Buch zu schauen und zuzuhören – am wichtigsten ist, dass es sich um eine authentische, wahre Quelle handelt. Du brauchst nicht einmal die Sprache zu verstehen – unwichtig, du wirst sowieso nichts verstehen. Du musst nur Eines im Kopf behalten: jetzt bekommst du eine Arznei, die dich heilen soll! Sie muss in dir ein zusätzliches Sinnesorgan öffnen – und dann wirst du ohne Worte das Spirituelle führen und verstehen, denn ein Gefühl kann man nicht mit Worten zum Ausdruck bringen!

Ein Gefühl braucht keine Worte. Worte sind nur dazu nötig, einem Anderen davon zu erzählen – und innerhalb der Empfindung gibt es keine Worte.

Und du musst darauf warten, dass sich in dir eine gewisse spirituelle Wahrnehmung öffnet, ohne jegliche Worte. Das heißt eben die wahre Wissenschaft der Kabbalah, die dabei hilft, eine solche Wahrnehmung zu erreichen!
Aus dem Unterricht zu „Beit Shaar HaKavanot“, 18.11.2010


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