Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Die gegenseitige Bürgschaft

DIE BEWEGUNG „АRWUT“

Broschüre 1

Das Volk ist bereit für die gegenseitige Bürgschaft

1. „Wir“

„Wir“ sind ein Volk, das sich mit den Banden der gegenseitigen Sorge verbinden soll, in der Empfindung der gegenseitigen Wärme und der Liebe, wie in einer Familie.

„Wir“ sind all diejenigen, die davon überzeugt sind, dass die Einheit des Volkes das Wichtigste ist. Wichtiger als die engen Parteibeziehungen und das persönliche Wohl.

Sind wir naiv? Absolut nicht.

Es ist uns klar, dass es Zeit braucht, um die Einheit zu erreichen, nach der wir streben. Aber uns ist auch klar, dass wir jetzt agieren müssen.

Deshalb wurde die Bewegung „Die Gegenseitige Bürgschaft“ gegründet, welche eine öffentliche, nicht politische Bewegung ist, die allen offen steht.

Unser Ziel ist, die gegenseitige Bürgschaft zum zentralen Thema der Diskussion in der Gesellschaft zu machen.

„Die gegenseitige Bürgschaft“ sind nicht nur schöne Worte.
„Die gegenseitige Bürgschaft“ ist der einzige Weg, unser Lieblingsland zum Blühen zu bringen..
„Die gegenseitige Bürgschaft“ ist die einzige Möglichkeit,uns in der globalen Welt zurechtzufinden.

Die Bewegung „Die gegenseitige Bürgschaft“ existiert schon seit 20 Jahren, aber wir leben und atmen diese Werte schon Tausend Jahre lang. Die Werte, die unser Volk geprägt haben, sind: die Einheit, die Brüderschaft und die gegenseitige Fürsorge. Bereits zwanzig Jahre lang beginnt und endet jedes unser Gespräche, jede Vorlesung, jedes Treffen mit dem Wort „Bürgschaft„.

Noch vor zwanzig Jahren waren wir einsam, und unsere Stimme war kaum hörbar. Aber schon heute zählt unsere Bewegung Zehntausende Teilnehmer in Israel und mehr als zwei Millionen in der ganzen Welt.

Wir sind die Einwanderer aus den östlichen und westlichen Ländern, die Einheimischen Israels, die Repatrianten, die bürgerlichen und religiösen, die Studenten und die Professoren, die Reichen und die Armen.
Diese Situation ist nicht zufällig. Mit den Jahren beginnen immer mehr und mehr Menschen die Macht und die Lebenskraft zu offenbaren, die im Wort „Bürgschaft“ verborgen ist. Und sie soll für alle wichtig werden.

Warum?

Weil uns die Wirklichkeit verpflichtet
Die heutige Wirklichkeit ist:

– Hunderte von Reportagen
– Dutzende wissenschaftlicher Artikel
– Die unzähligen Sprüche der Politiker
– Und ein Schreiben, das sie alle durchbohrt: „In der Epoche der Globalisierung befinden wir uns in einem Boot“.

Die heutige Wirklichkeit ist eine globale Welt.

Eine Krise ersetzt die andere, alle unsere Versuche von der Verantwortung zu flüchten, werden scheitern, wir werden ohne die normale Verbindung zwischen uns, innerhalb des Volkes, innerhalb der ganzen Welt nicht auskommen können. Wir werden es einfach nicht schaffen.

Wir können sowohl „dafür“ als auch „dagegen“ sein, aber wir schwimmen in gleichem Boot.
Und dieses Boot beginnt, sich mit Wasser anzufüllen.

Und darin gibt es ein Loch, das sich ständig vergrößert.

Die Spaltung in der Gesellschaft

Niemand ist an der Spaltung zwischen uns schuldig, wir haben sie zusammen erschaffen.
Von Tag zu Tag wird unser gemeines Boot immer mehr mit Wasser überflutet.

Wenn es untergehen wird, dann wird es uns alle in die Tiefe reißen:
– sowohl diejenigen, die sich in den prächtigen Kabinen der ersten Klasse erholen
– als auch diejenigen, die sich in den engen Personenkabinen befinden
– und die Menschen in den Schlafsäcken an Deck
– und auch diejenigen, die am Ruder stehen.
Uns alle.

Uns erscheint es noch nicht so furchtbar, dass wir dem heutigen Zustand immer noch keine große Bedeutung beilegen.

Aber in unserem Inneren empfinden wir schon, dass wir verpflichtet sind, dieses Loch zu schließen. Wir sind einfach verpflichtet dazu.

Und wir sind fähig, es zusammen zu machen. Ausgehend vom beiderseitigen Einverständnis und dem gegenseitigen Verständnis.

Mit dieser Botschaft kommt die Bewegung „die gegenseitige Bürgschaft“ ans Licht. Warum? Weil die Zeit für die Bürgschaft gekommen ist.

2. Die Zeit für die Bürgschaft ist gekommen

Die Bürgschaft ist eine praktische Lösung und keine abstrakte Idee.

Jeder von uns hat das Recht auf ein würdiges und sicheres Leben.
Aber wir können es niemals ohne Bürgschaft erreichen.

Warum?

Weil, obwohl die Forderungen des Volkes rechtmäßig und unverzüglich sind, diese Forderungen nur die Symptome sind.

Die brennende Wunde ist eine Spaltung in der Gesellschaft, die Gleichgültigkeit dem Nächsten gegenüber. Es ist das Loch, das im Boden unseres gemeinen Schiffes klafft, und dessen Beseitigung sollte unsere wichtigste Aufgabe sein.

Die Übertragung von Geldern von den Reichen an die armen Menschen aus dem Budget für den Bau der Wohnhäuser, indirekte Besteuerung mit der direkten auszutauschen, sowie eine Regierung mit einer anderen zu ersetzen – das alles sind Versuche, die Symptome zu beeinflussen.

Eine andere Verwendung der Gelder bringt das Boot zum Schaukeln. Aber das Wasser setzt die Überflutung fort.

Ja, man muss sich auch mit den lebensnotwendigen Problemen beschäftigen, andernfalls können wir nicht an den morgigen Tag denken. Aber parallel dazu darf man nicht vergessen, dass die wahrhafte Lösung der wirtschaftlichen, sozialen Probleme, sowie der Probleme unserer Existenz nur durch die Bürgschaft gewährleistet ist.

Was ist die gegenseitige Bürgschaft?

Die gegenseitige Bürgschaft ist eine innere Sicherheit.
Wenn es zwischen uns eine Bürgschaft gibt, dann werden die Schwachen nicht unterdrückt. Weil die Bürgschaft gegenseitige Verantwortung bedeutet.
Wenn es zwischen uns eine Bürgschaft gibt, ist es für mich wichtig, dass nicht nur ich eine Arbeit habe, die einen würdigen Verdienst gewährleistet.
Wenn es zwischen uns eine Bürgschaft gibt, dann verletzt niemand seinen Nächsten.
Wenn es zwischen uns eine Bürgschaft gibt, dann gibt es keinen Platz für überschüssigen Konsum, während es meinem Nächsten an Brot fehlt.
Wenn es zwischen uns die Bürgschaft gibt, entzieht sich der Mensch nicht den Steuern, denn dadurch wird ein Stück vom gemeinsamen Kuchen gestohlen.
Wenn es zwischen uns eine Bürgschaft gibt, dann wird die Wohnungsmiete nicht übermäßig hoch angesetzt. Denn auf diese Art und Weise geht man nicht einmal mit dem eigenen Kind um.
Wenn es zwischen uns eine Bürgschaft gibt, dann kann der Mensch ohne das Glück des anderen nicht glücklich sein.

Die gegenseitige Bürgschaft gilt dann, wenn ich aufhören kann, mich um das Existenzielle zu sorgen und ich mich von der Selbstsorge befreien kann. Wie? Weil sich alle um mich sorgen. Und ich kümmere mich um sie. Genauso,, wie es in der Familie üblich ist.

3. Was sollte man tun?
Dringende Handlungen

Wir müssen für das Existenzielle bei allen Menschen sorgen. Wie? Wie in einer Familie. Wir müssen uns an den runden Tisch setzen, die Vertreter des Volkes, die Politiker, die Ökonomen, die Soziologen, um gemeinsam zu entscheiden, was für unsere große Familie am besten ist. Der Staat hat sein eigenes Einkommen mit eigenen Ausgaben.

Lassen Sie uns daran denken, wie diese richtig unter allen zu verteilen sind. Und die Verteilung soll offen vorliegen.

Wie kann man die Lösung finden?

Noch einmal: wie es in der Familie üblich ist. In der liebevollen und sorgsamen Familie, in der man sogar ohne einverstanden zu sein, für das Wohl der Familie handelt. Angenommen, einer ist der Faulenzer, der andere hat einen brillanten Verstand, der dritte ist ehrgeizig. Wir sind verschieden, aber trotzdem bemüht, jedem das Notwendige zu gewährleisten. Gibt es die Familienmitglieder, welche benachteiligt sind? Dann sollte man sich um sie am ehesten sorgen.

Unser Ziel ist nicht ein wirksames Wirtschaftsprogramm, sondern nur die richtige Herangehensweise ans Problem.

Wenn wir jede unserer Handlung mit dem Gedanken über die Einheit beginnen und beenden werden, dann können wir alles erreichen.

Wir gehen an die Wurzel:

– Wir sollten die uns umgebende Gesellschaft verändern
– Die unzählige Anzahl der Forschungen auf dem Gebiet der Psychologie und der Gesellschaftswissenschaften beweist: die Gesellschaft bestimmt die Skala der Werte des Menschen.

Die Gesellschaft bestimmt:

– was gekauft wird
– unser Aussehen
– unser Benehmen
– woran gedacht wird

Der beste Beweis dafür sind die Geschehnisse in Israel in den letzten Wochen.
Plötzlich haben allen begonnen, über die soziale Gerechtigkeit zu sprechen.
Die Menschen in den Zelten auf dem Boulevard Rotschild haben dieses Feuer angezündet.
Aber wer entfacht die Flamme wieder?

Die Massenmedien

Deshalb ist es in der ersten Etappe notwendig, Veränderungen in den Programmen der Massenmedien zu bestreben.
Heute besteht keine Notwendigkeit mehr an Shows und Unterhaltungssendungen, welche das Ego aufblasen. Man kann genauso attraktive Programme organisieren, die mit der Liebe und Sorge um den Nächsten ausgefüllt sind.

Die heutigen Massenmedien sind veraltet.

Die Massenmedien, die auf Zuschauerzahlen basieren, vom Gewinn und Verlust abhängen, zeigen uns nur die inhaltlosen und leeren Werte .

Wir brauchen neue Massenmedien.

Massenmedien, die uns zeigen werden, dass das Ego niemals siegt und nur verliert.
Die Massenmedien, welche illustrieren, dass wir untereinander verbunden sind, obwohl wir uns dieser Einheit nicht bewußt sind.

Die Massenmedien sollten zu einer Umgebung werden, die uns verbindet.
Ständig, ununterbrochen!

Das Internet

Heute ist das Internet wichtiger als die Massenmedien.

Seine Kraft steckt in der Verbindung, welche es zwischen Milliarden von Menschen geschaffen hat.

Auf allen Platformen, die im Netz verfügbar sind, sei es Facebook, Youtube,oder Twitter sollten wir frei und aufrichtig die Wege der Realisation der Bürgschaft, die Natur des Menschen, die Lage in der Welt, das Wesen des Problems und dessen Lösung besprechen.

Das Internet erlaubt uns, uns über die äußerlichen Unterschiede hinweg zu heben, welche uns voneinander trennen, und kann zu jener Umgebung werden, in der wir uns gemeinsam erziehen.

Und wenn wir schon über die Erziehung sprechen…

Die Revolution in der Erziehung

Unsere heißgeliebten Kinder wachsen in einer unannehmbaren Realität auf.

Offene Gewalt, Gleichgültigkeit und gegenseitige Verachtung, Entfremdung und Ungläubigkeit füllen ihre Umgebung aus.

Und wir können sie nicht retten.
Die Erziehung unserer Kinder ist unsere vorrangige Pflicht, und ihre Früchte stellen die einzige Hoffnung für alle dar.

Deshalb sollte nicht die bloße Aneignung von Wissen zur wahrhaften Aufgabe des Erziehungssystem werden, sondern eine realitätsgerechte Bildung des Menschen.

Des Menschen, der über die Kraft und die Fähigkeit verfügt, mit der komplizierten Realität zurechtzukommen, die ihn nach Abschluss des Studiums erwartet.

Das System ist daran nicht schuldig.

Das Problem liegt nicht in der Abwesenheit finanzieller Hilfe für die Lehrer und nicht in der Rastlosigkeit der Kinder. Hier gibt es das gleiche Problem des Herangehens, wie es in den Massenmedien und auf allen anderen Gebieten vorhanden ist.

Weil sich die Schulen, welche die Aufgabe haben, die Kinder auf das Leben vorzubereiten, von der Zeiten der industriellen Revolution nicht getrennt und verändert haben.
Aber die Welt hat sich verändert. Das ist heute jedem klar…

Die Welt zu korrigieren bedeutet, die Erziehung zu verbessern.

Die Methodik solcher Veränderungen existiert. Wir als die Urheber der Bewegung „Bürgschaft“, haben sie seit Jahren ausgearbeitet. Es ist nicht die nächste „Reform“, sondern die reale Veränderung in der Konzeption.

Vom ermüdeten Lehrer, der sich vor unbotmäßige Schüler stellt zum Erzieher mit Glanz in den Augen, der im Kreis zusammen mit den Kindern – Freunden sitzt. Nach dieser Methodik bilden die älteren Schüler der jüngeren aus, in ihrer Grundlage liegen das persönliche Beispiel und die Lehrnspiele, sie gibt den Kindern die für das Leben notwendigen Fertigkeiten.

Es ist die Methodik, die das Leben mit den Hoffnungen und mit den Freuden ausfüllt. Ihrer ausführlichen Beschreibung wird die die separate Broschüre gewidmet sein

4. WIR

Wir waren lange einsam. Wir haben schon vergessen, was es bedeutet, einander in die Augen zu schauen. Wir haben uns nach der Bürgschaft gesehnt. Haben uns sehr stark danach gesehnt.

Wenn wir jeden einzelnen Menschen im Land mit der Bürgschaft umgeben, wie die Mutter ihr Kind mit Liebe umgibt, dann wird jeder von uns die Wärme und die Sicherheit fühlen, die das Kind von der Mutter bekommt. Diese Sicherheit wird uns zulassen, sich nicht um das eigene Wohl zu sorgen. Dann können wir sie an die anderen Menschen geben. An alle.

So werden wir die Liebe in unser Haus zurückholen.

Für immer.


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