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Der Weg der Mutter

Kongress in Brasilien. Lektion №5

Frage: Gibt es in der Spiritualität einen Unterschied zwischen Mann und Frau?

Meine Antwort: Nein. In jedem von uns gibt es zwei Teile: den weiblichen Teil und den männlichen Teil. Mit ihnen gehen wir eben vorwärts.

Bezüglich der Einheit in der Gruppe unterscheiden sich jedoch die männlichen und die weiblichen Seelen in ihrem Herangehen. Die Frauen werden je nach ihren Kräften und Verlangen vereinigt, und die Männer sind verpflichtet, vom ganzen Herzen und mit den starken brüderlichen Banden vereinigt zu werden.

Es handelt sich somit um eine Besonderheit der Seele: die männliche Seele gehört zu Galgalta we-Ejnaim, und die weibliche – zu АHaP. Allerdings sollen sowohl die einen, als auch die anderen die höchste spirituelle Stufe erreichen, wobei es auf dem weiblichen Weg keine besonderen Hindernisse gibt.

Ich empfehle den Frauen und bitte sie darum: sorgen Sie sich um die Männer, stoßen Sie sie zur Vereinigung an, umringen Sie sie, um Rückschritte zu vermeiden. Denn ein Mann bleibt sein ganzes Leben lang ein Kind: er besitzt keinen Mechanismus der Geburt und der Sorge um andere. Er ändert sich nicht – er wird nur erwachsen.

Die Frau dagegen erträgt schwerwiegendste hormonale Veränderungen, wenn sie zur Mutter wird. Wie dem auch sei, in ihr ist dieses Potential, diese Bestrebung, dieses Verständnis einprogrammiert. Und deshalb ist sie mit dem Leben stärker verbunden, ist rationaler und realistischer. Aufstiege und Abstiege erlebt eine Frau weniger intensiv als der Mann, ihr Körper absorbiert diese Schläge gewohnheitsmäßig.

Deshalb sind die Frauen verpflichtet, den Männern zu helfen, und darüber spricht die Wissenschaft der Kabbala viel. Ohne weibliche Hilfe werden die Männer die gemeinsamen Ziele nicht erreichen. Also sorgen Sie sich um sie, so wie sich Mütter um ihre Kleinen sorgen.

Auszug aus der 5. Lektion des Kongresses in Brasilien, 06.05.2012