Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Der scheinbaren Welt -nur das Lebensnotwendige; der realen Welt – alles

Frage: Baal HaSulam schreibt („Artikel zur Vollendung des Buch Sohar“), dass die Seele sich in den Körper dieser Welt einkleidet. Was soll das bedeuten?

Meine Antwort: Als der „Körper dieser Welt“ wird das Verlangen bezeichnet, die Genüsse nur für sich zu empfangen. Dieses Verlangen füllt somit den ganzen Raum aus. Außerdem gibt es hier noch den Punkt im Herzen (•) – die Rückseite der reinen Seele. Er ist zerbrochen und will auch nur selbstsüchtig empfangen, aber sogar diesen Punkt kann man ins Gegenteil verwandeln.

Frage: Wo befindet sich dieses Verlangen mit dem Punkt im Herzen?

Meine Antwort: Zuerst fühlst du, dass es dieses Verlangen gibt, und beginnst, die Tatsache zu erkennen, dass dieses Verlangen keinen materiellen Ort hat. Dieser Wunsch ist das Wesen der spirituellen Schöpfung.

Heute siehst du vor dir die unbelebte, pflanzliche und tierische Natur sowie all die Menschen. Das alles ist eine vorgestellte Welt. Schaue sie nicht an – schiebe sie zur Seite. Diese Welt ist unwichtig.

Außerdem gibt es das empfangende Verlangen, und darin – den Funken. Du sollst dich eben damit beschäftigen. Gib der scheinbaren Welt nur das Lebensnotwendige – mehr als das schuldest du ihr nicht. Du sollst den Hauptteil deines Verlangens mit allen anderen teilen.

Anders gesagt, du sollst den Punkt im Herzen isolieren, und dich bemühen, ihn von allem abzutrennen, was dein Verlangen beinhaltet. Somit sollst du diesen Punkt innerhalb des Verlangens betonen, „färben“, ihn kontrastreich machen, um dessen Vereinigung mit dem Verlangen zu vermeiden und seine Entwicklung zu fördern.

Das Verlangen an sich sollst du beschränken und annullieren. Nach dieser inneren Arbeit wird die Vereinigung folgen und die anderen Schritte …

Auszug aus dem Unterricht nach „dem Artikel zur Vollendung des Buches Sohar“, 03.02.2013


Diesen Beitrag drucken Diesen Beitrag drucken               

Kommentare geschlossen.