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Der geistige GPS-Navigator

Eine Frage, die ich erhielt: Als ich nach der Vorlesung in Ber-Shewa mit dem Auto nach Hause zurückfuhr, dachte ich nach, als ich meinen GPS Navigator anschaute, der mir den Weg zeigte und mich über die verborgenen Kameras auf den Kreuzungen warnte: warum gibt es in der geistigen Natur keinen solchen Navigator, der einem den Weg vorsagen würde, warum muss man sich nur auf die Hinweise der Kabbalisten und die Aussagen der Propheten verlassen?

Meine Antwort: In der Geisteswelt gibt es solchen Navigator nicht. Denn du „fährst“ in unserer Welt in ein und demselben egoistischen Wunsch fort – entweder in einem größeren oder im kleineren Wunsch. Und deshalb kannst du irgendwelche Annahmen darüber treffen, was im nächsten Augenblick sein wird, sowie dich auf die Erfahrung anderer Menschen verlassen.

Und sie schaffen für dich sogar solche Geräte, die dir den Weg zeigen. Sie können dir den ganzen Prozess und alle Stufen dieses Weges beschreiben, damit du im Voraus verstehst, was es bedeutet, groß und erwachsen zu sein.

Aber in der geistigen Entwicklung gehen wir die Zustände durch, die wir nicht voraussagen oder im Voraus vorstellen können. Deshalb kann es hier keinen Navigator geben! Denn wir sehen nie das nächste Bild im Voraus, wir haben keine Instrumente der Wahrnehmung, womit man es sehen könnte.

Stattdessen zeigt man uns das Spiegelbild das Unerwünschte. Und wenn du verstehst, dass deine Unlust zur Verbindung mit anderen Menschen die zukünftige Form ist, die man folglich korrigieren muss – dann wird sie dir als geistiger GPS Navigator dienen.

Der Navigator existiert also, zeigt uns aber das Kehrbild, das unserem Ego sowie unserem Wunsch, Genuss zu erfahren, unangenehm ist!

Weiterhin hängt alles davon ab, wie du diese Zustände annehmen wirst. Aber normalerweise wendest du dich um und fährst rückwärts, und denkst dabei, dass sich dort das Ziel befindet.

Du denkst: das geistige Ziel ist nicht gerade leicht und angenehm, warum soll ich dorthin fahren?

Aber nachdem du abgebogen bist, erscheint sofort der GPS, der dich unterstützt und alle Mittel dieser Welt – die Meinung der Gesellschaft und ihre angebotene Hilfe… So geht der Mensch der geistigen Welt verloren!

Aus dem Unterricht nach dem Artikel „das Vorwort zu“ Panim Meirot „“, 03.08.2010

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