Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Das Gesetz der Kompensation des Genusses/Leidens

Die Welt ist voller Probleme, auch wenn jede Generation versucht, die Lage zu korrigieren, misslingt es uns weiterhin.

Die Wissenschaft der Kabbala erklärt, warum uns all diese Probleme und Leiden verfolgen: sie versuchen, uns zur richtigen Entwicklung anzustoßen, damit wir über die Selbstsucht hinaufstiegen und in eine andere Dimension übergehen – in die Eigenschaft des Gebens, zu einer anderen Kraft, einer anderen Wahrnehmung der Welt, ins Reich des Gebens, anstelle des Reichs des Egoismus.

Deshalb, ist unsere ganze Entwicklung nur darauf gerichtet, dieses Leiden und die Geringfügigkeit, die im egoistischen Wunsch verborgen sind, zu öffnen. Und je mehr wir versuchen, ihn zu verwenden, desto mehr werden wir enttäuscht, damit wir uns endlich bewusst werden, dass wir ihn für den Genuss nicht verwenden können, da der bekommende Wunsch niemals genießen kann!

Wir verstehen es nicht und wiederholen die ganze Zeit denselben Fehler, aber man muss endlich begreifen, dass es unmöglich ist, den Wunsch egoistisch auszufüllen, weil es gegen das Gesetz der Existenz des Wunsches und des Lichtes ist.

Nach der Ersten Beschränkung (Zimzum Alef) und weiter, kann es niemals in der Geschichte und in der Realität so sein, dass ich etwas in meinemen egoistischen Wunsch empfange und mich dadurch ausfülle.

Auch wenn uns so zu sein scheint, dass wir uns ausfüllen und genießen – weil wir das Vergnügen ausbreiten, das wir beim Zusammentreffen mit dem Genuss empfinden. Aber für jene kurze Augenblicke, die er sich in uns befindet, müssen wir später mit Leiden bezahlen, wenn wir die sich bildende Leere offenbaren.

Diese Leere bildet sich aus der Kraft des Genusses und der Zeit seines Verbleibs innerhalb des Wunsches – wie zum Beispiel, in unserer Welt sich die Leistungsstärke aus der Spannung multipliziert mit der Kraft des Stromes ergibt. Dasselbe geschieht auch mit dem Genuss!

Ich kann 10 Gramm des Genusses bekommen, und ihn eine Stunde lang empfinden, so dass die 10 Gramm multipliziert mit 1 Stunde die Stärke des Genusses ergeben. Und ich kann 1 Kilogramm des Genusses nur 1 Sekunde lang empfinden – und das wird die Stärke bestimmen.

Deshalb wird sich später der ganze Genuss, der uns manchmal gelingt zu empfinden, ins Leiden des leeren Wunsches verwandeln. Uns wird es niemals gelingen, sich in den egoistischen Wünschen auszufüllen – weil es der Natur der Schöpfung und ihrem Ziel widerspricht.

Auszug aus dem Unterricht über den Artikel „Frieden in der Welt“, 26.12.2010


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