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Das Geheimnis der Geburt des Menschen/der Absicht

Der Wunsch zu genießen ist das Material, und die Absicht seine Form. Aber du hast so lange keine Absicht und keine Form, bis sie sich mit dem höheren Licht treffen und danach die Form aufbauen.

Du kannst selbst die Absicht zum Schöpfer nicht erschaffen. Du richtest nur deine Bitte an Ihn (erhebst МАN) und von oben steigt МАD, NECHI des Höheren, zusammen mit seinem widergespiegelten Licht, herunter. Und wenn sich dieses widergespiegelte Licht des Höheren in dein Material einkleidet, dann bildet es in dir eine Form.

Der untere Teil (NECHI) des Höheren kleidet sich in das Untere ein und schafft dadurch seine Form. Und das Untere selbst kann nichts machen, es kann nur bitten: „Gib mir die Form des Gebens!“ Und welche Form das sein wird, entscheidet das Höhere.

Deshalb kann ich den Wunsch von der Gruppe bekommen, also die Form des Höheren, aber die Gruppe bestimmt nicht diese Form für mich, sondern erweckt nur in mir dieses Bedürfnis. Und wenn ich das Höhere bitte, МАN erhebe, dann diktiere ich nicht, was Es mir geben soll. Es würde nicht Geben heißen, wenn ich fordern würde, so oder anders zu werden.

Außerdem befindet sich in mir das informative Gen (Reschimo), das meine Bitte bestimmt. Wenn ich МАN erhebe, dann erhebe ich dieses Reschimo, dieses Gen, damit das Höhere darauf ein „Siwug“, die Verschmelzung des männlichen und des weiblichen Teils macht, wie bei der Geburt eines Kindes. Diese Verschmelzung geschieht oben, und ich bekomme die geborene, fertige Form.

Alle meine Formen sind schon im Voraus aufgezeichnet. Sie stellen eine innere Kette der informativen Gene (Reschimot) dar. Ich bestimme nicht das eigene Schicksal, selbst organisiere ich nur die Form des Überganges von einer Form zur anderen und wähle den guten Weg oder den Weg des Leidens. Aber die Formen selbst, kann man nicht verändern, sie klären sich in der Wurzel meiner Seele und deren Abstieg in diese Welt und auf demselben Weg soll ich rückwärts steigen.

Von mir hängt lediglich ab, wie ich von einer Etappe zur nächsten gelange, sei es mittels Schlägen von hinten oder mittels des Lichtes von vorne: langsam oder schnell.

Auszug aus dem Unterricht über den Artikel „Die Kabbala und die Philosophie“, 05.01.2011