Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Beziehung zu meiner zweiten Hälfte

Frage: Wie soll ich meine „zweite Hälfte“ ansehen, um in unserer Beziehung ein integrales Prinzip zu realisieren?

Meine Antwort: Sie sollen sich gemeinsam über den eigenen Egoismus erheben, bis ein gemeinsamer Annäherungspunkt gefunden wird, worin sie eine gemeinsame Einheit bilden können. Dieser Zustand wird „Adam“ genannt, aus welchem durch die Spaltung, der Mann und die Frau entstanden sind. Und überhaupt ist „der biblische“ Adam eine zentrale Struktur, welche das System „unisex“ beinhaltet: darin gibt es nämlich, weder den Mann noch die Frau. In der Vergangenheit zerbrach dieses System in zwei Teile, um einen vollständigen Satz an Gegensätzen zu enthüllen und zwar in ihrer höchstmöglichen Form.

Dieser maximale Gegensatz zeigt sich heute darin, dass wir miteinander in keiner Beziehung sein können. Das sieht man anhand der verschiedenen Arten des ungewöhnlichen, unnatürlichen Sex, sowie anhand der Unfähigkeit, zusammen zu existieren und anhand der Einfachheit und Bestechlichkeit der Verbindungen etc. Das heißt wir haben einen Zustand erreicht, worin es erforderlich ist damit zu beginnen, die Struktur von Adam aus seinem kompletten Gegenteil heraus wieder aufzubauen.

Das ist ein sehr guter Zustand, ähnlich dem, wenn einem Kind ein vollständig zerlegter Baukasten oder ein Puzzle gegeben wird, damit es alles wieder zusammenbaut. Gerade durch diesen Zusammenbau, verstehen wir uns selbst, die Natur, den Schöpfer und uns wird klarer sein, wer wir sind und wo wir existieren. Im Endeffekt begreifen wir den inneren Teil der Welt, seine versteckte Kraft, der Plan und der Verlauf können für uns selbst die sehr unterschiedlichen Ebenen des Universums, die Ewigkeit, und die Vollkommenheit entdecken. Das alles ist möglich. Davon spricht heute die Wissenschaft.

Auszug aus dem Gespräch über die integrale Erziehung, 07.08.2012


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