Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

“Auch wenn sich Krieg wider mich erhebt, so verlasse ich mich auf Ihn“

Würden die Menschen verstehen, dass jegliches Unglück welches ihnen widerfährt – Hunger, Krieg und Krankheit – durch eine Bitte an den Schöpfer leicht beseitigt werden könnte, dass wir uns Ihm bloß nähern müssen, bevor all diese Not uns für tausende von Jahren verfolgen und über uns herfallen wird; welch heiteres und sorgloses Leben wir doch hätten!

Letzen Endes sitzen wir alle doch in einem Boot mit der gleichen Fahrtrichtung. Wie viele Tausendene Jahre jedoch trägt die Menschheit schon diese Last, sodass uns schließlich bewusst werden muss, dass es keinen alternativen Weg gibt, als dem Schöpfer näher zu kommen. Alle Probleme entstehen nur aus diesem Grund.

Wie viel Unglück und Elend der Vergangenheit hätten wir vermeiden können, wären wir im antiken Babylon Abrahams Worten gefolgt und vereinten uns zu einem einzigen Menschen mit einem Herz? Unsere gesamte Vergangenheit wäre anders verlaufen. Wir erreichten leichter eine höhere Dimension und lebten wie im Paradies, in einer harmonischen Vereinigung mit dem Verlangen zu empfangen und zu schenken, mit dem Bestreben das Erlangen nach Perfektion weiterzuentwickeln.

Wir sollten nicht vergessen, dass hinter allen Sorgen und Problemen der Sinn steht, uns dem Schöpfer näher zu bringen. Aber solange wie sich eine Person auf dem leblosen Level entwickelt, wird sie viel Schmerz erfahren und nur sehr langsam voran kommen. Auf dem vegetativen, belebten und menschlichen Level wird die Entwicklung intensiver und sogar schneller verlaufen.

Wir sehen, dass die Geschwindigkeit der Veränderungen rasant zunehmen; daher können wir im Laufe unseres Lebens zu jeder Zeit verschiedenste Aufgaben erfüllen.

Wir können herausfinden, welchen Einfluss jemand auf jemand anderes hat und wie sich unsere Annäherung an den Schöpfer darauf auswirkt, dass wir Probleme vermeiden. Es heißt, „von vorne und von hinten umschließt du mich“. „Von vorne“ bedeutet der direkte Einfluss des Schöpfers, wenn ich nach Ihm suche und das Licht der Erneuerung auf mich selbst richte, geführt durch meine Anstrengungen.

Und „von hinten“ bedeutet, Sein indirekter Einfluss, wenn es mir schwer fällt, mich zu bemühen und mich weiter zu entwickeln. Dann wirkt das gleiche Licht, das sich mir offenbaren sollte als Umgebendes und Erneuerndes Licht von der anderen Seite auf mich, um mich in die Richtung der Quelle auf dem Weg des Leidens zu führen.

In einem Shabbatlied heißt es: „Wenn sich schon ein Heer wider mich legt, so fürchtet sich dennoch mein Herz nicht; wenn sich Krieg wider mich erhebt, so verlasse ich mich auf Ihn.“ „Wenn sich schon ein Heer wider mich legt, so fürchtet sich dennoch mein Herz nicht!“. Wenn ein Mensch realisiert, dass er von hinten angetrieben wird, hat er ein hohes Bewusstsein erreicht, weil es in diesem Moment die Form der Weiterentwicklung ist. Er vertraut dennoch auf den Schöpfer, auf die höhere Gewalt, mit dem Wissen, dass alles von dort kommt und, dass es der Grund dafür ist, warum er nur durch das Streben nach Höherem sich selbst vor Problemen schützen kann. Entscheidend dabei ist, dass er sich auf die Hilfe des Schöpfers so sehr verlassen kann, dass er nicht aus Furcht, sondern um Ihm Freude zu bereiten, nach Ihm suchen wird.  [118326]

Aus der Vorbereitung zum täglichen Kabbala-Unterricht 13.10.13


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