Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

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So sprechen Sie mit Ihrem Herzen.

Bemerkung: Das Herz einer Frau schlägt etwas schneller als das eines Mannes: 70 Schläge in der Minute bei Männern, 78 Schläge bei den Frauen. Wissenschaftler behaupten, dass bei Paaren die sehr eng zusammenleben, sich Herzrhythmus und Atmung angleichen.

Wenn Menschen etwas gemeinsam tun, stimmen sich ihre Herzen aufeinander ab.

Kommentar: Dies ist der gegenseitige Einfluss der Menschen. Wenn sie im selben Team arbeiten stimmen sie sich ab, selbst wenn sie keine engere Beziehung unterhalten und keine gemeinsame Hobbys teilen.

Der menschliche Einfluss auf die Umwelt ist vielfältig. Wir sehen, dass Menschen die in einem Land leben, eine gemeinsame Mentalität erlangen und wenn sie dort lange leben, erhalten sie die Merkmale der Menschen, die in diesem Land wohnen. Das hängt nicht von den Menschen ab, sondern von dem Land, in dem sie sich befinden.

Frage: Wie funktioniert das in der Kabbala?

Antwort: In der Kabbala ist alles anders. Tatsache ist, dass wir durch das Studium der Kabbala nicht auf der irdischen Stufe miteinander verbunden sind, obwohl wir im selben Land leben, die gleiche Luft atmen und die gleiche, beispielsweise radioaktive Umgebung oder andere Umstände, die wir nicht immer kennen, haben.

Wir verfolgen leidenschaftlich unser gemeinsames Ziel, daher können wir uns selbst sehen. Wir können uns nur dann bei diesem gemeinsamen Ziel sehen, wenn wir uns mit den Freunden verbinden. Die Kabbala entwickelt solch eine Verbindung, wie sie in keiner anderen menschlichen Interaktion existiert. In der Kabbala enthüllt sich, dass wir uns nicht nur ähneln, sondern ein System erschaffen, in dem wir uns miteinander verbinden und ohne einander nicht existieren können. Aus diesem Grund besteht hier eine höhere Stufe.

Aus KabTV „Nachrichten mit Michael Laitman“ 02.10.2018

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Chanukka ist das Fest des Lichtes in uns

Wenn der Mensch drei Eigenschaften in sich selbst auf korrekte Weise anordnet, welche als „Kerze“ „Öl“ und „Docht“ bezeichnet werden, so erreicht er einen Zustand den wir als Chanukka bezeichnen, was aus den Worten „Chanu Ko“ herrührt, was so viel wie „hier aufhören“ bedeutet. Der Mensch erreicht somit eine kurze Verschnaufpause in der Mitte des Weges.

Das „Öl“ ist unsere Material, unser Wille zu Genießen, der Inhalt des Gefäßes oder Klis. Dieses ist unfähig aus sich selbst heraus zu leuchten und ist auf das Licht, welches wir von außen anziehen angewiesen. Es kann nur mit Hilfe eines Dochtes zum Leuchten gebracht werden. Der Docht muss im Öl eingetaucht werden, aber ein Teil muss herausreichen, da er den Schirm symbolisiert, den wir außerhalb unseres egoistischen Verlangens (außerhalb des Öles) erbauen.

Der einzige Teil des egoistischen Verlangens, der in der Lage ist zu scheinen (in Kontakt mit dem Höheren Licht sein), ist jener Teil, der innerhalb des Schirmes eingeschlossen ist. Anders gesagt, kann nur das Öl, welches im Docht getränkt ist, entzündet werden. Das kann nur unter der Bedingung geschehen, dass das Öl nicht nur den Docht durchdringt, sondern sich über die Ebene des restlichen Öles ( Egoismus) erhebt, und in Richtung Bina, das Licht (Eigenschaft des Gebens) emporsteigt. Erst dann wird es in der Lage sein, zu leuchten.

Das Licht erscheint am oberen Ende des Dochtes, dem Platz, an welchem der Docht den Kontakt mit dem Öl, dem Egoismus, verliert. Das reflektierte Licht ist das Feuer, das von unten nach oben steigt, um so zu Keter der 10 Sefirot des Reflektierenden Lichtes zu erreichen. An diesem Punkt gibt es kaum einen Zusammenhang zwischen dem Reflektierten Licht und der Kraft des Wunsches zu Empfangen, dem Egoismus, der die Kraft für die Verbrennung liefert. Das Öl steigt im Docht nach oben und dies ist dann der einzige Ort, an dem der Kontakt, oder die Angleichung der Form zwischen dem Öl im Docht und dem Licht erreicht wird. Nur zusammen können sie leuchten. Das Licht kann sich nicht manifestieren, bis es eine Verbindung mit dem in Öl getränkten Docht eingeht.

Wenn wir uns eine brennende Kerze vorstellen, können wir die innere Arbeit des Menschen auf dem spirituellen Weg und was wir für unsere Seele zu tun haben, um eine Angleichung an das Licht, dem Schöpfer zu erreichen, besser verstehen. Das Verlangen verschwindet nicht, sondern muss vielmehr komplett an den Schirm, dem Docht, angeheftet werden. Daraus erbauen wir in uns die Mittlere Linie in dem Maß, in dem wir in der Lage sind, das Öl (Verlangen) in den Docht zu bringen.

Der Schirm kann nur einen kleinen Teil des Verlangens einschließen. Der Docht symbolisiert diesen Schaft, die dünne Linie, die der Maßstab der Angleichung zwischen unserem Verlangen und dem Licht ist. Der Schirm, oder die Mittlere Linie besteht aus diesen beiden Kräften – dem Öl und dem Docht, der rechten und der linken Linie.
Die rechte Linie ist Geben und Licht und die linke Linie ist das Empfangen, das Öl. Die Mittlere Linie, welche wir aus den beiden höheren Eigenschaften des Gebens und Empfangens erbauen, wird Seele genannt.

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