Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

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Das beste Heilmittel für alle Krankheiten

Wenn wir uns selbst nicht rechtzeitig korrigieren, werden wir auf der tierischen Stufe Leiden erleben, damit die menschliche Stufe in uns kultiviert wird. Es liegt aber in unserer Macht, ohne Leiden voranzukommen! Alle Krankheiten und Unglücke gibt es, um uns zur Korrektur zu „zwingen“, doch warum sollten wir uns auf diese Weise korrigieren?

Lasst uns im Voraus nach Problemen und Krankheiten suchen, wie ein alter Mann, der ahnt, dass er etwas verloren hat. Auch wenn wir in unseren jetzigen Kelim nicht fühlen, dass es an Korrektur fehlt, lasst es uns enthüllen. Schließlich müssen wir doch durch eine große Menge von Korrekturen gehen, bis wir zur vollständigen Korrektur gelangen.

Wie also gehen wir es an, die Verdorbenheit zu enthüllen? Wir müssen an der Grenze zwischen „Wurzel, Seele, Körper“ und „Kleidung und Schlösser“ danach suchen, unserer inneren und äußeren Kelim, Galgalta ve Enajim und AHP. Hier liegen alle unsere Probleme: in den Beziehungen untereinander und allen anderen und nicht in uns oder in ihnen.

Wir müssen danach verlangen, die „Kleidung und Schlösser“, welche die äußeren Seelen sind, an uns selbst, an „Wurzel, Seele, Körper“ anzuheften. Auf diese Weise werden wir ein ganzes und vollkommenes Kli, eine einzige Seele erwerben.

Kabbala Akademie

Der Schöpfer erhört das Gebet aller Menschen

Frage: Was bedeutet: „Der Schöpfer hört das Gebet aller?

Antwort: Der Schöpfer ist das höhere System, das System von Bina, genannt Elokim. Dieses System hört alle unsere Bitten, da wir dessen Folge sind; wir leben innerhalb von Bina – nicht auf diesem Niveau, aber innerhalb davon – wir werden darin geboren, werden dort beschützt und unsere Existenz wird dort unterstützt. Wir erhalten dadurch das Verlangen genauso zu werden. Dieses System ist vollkommend gebend, wir alle sind die Empfänger. Wir sind so geschaffen worden. Bina hat uns zur Welt gebracht, kümmert sich um uns und so erlangen wir nach und nach einen Zustand, in dem wir feststellen, dass wir ihr entgegengesetzt sind. Uns ist es egal, dass wir dem entgegengesetzt sind; wir erkennen es nicht einmal, aber in uns erwacht das Streben, diese Stufe von Bina zu erreichen.

Diese Sehnsucht wird der Punkt im Herzen genannt. Dieser Punkt erweckt uns, da die Stufe von Bina immer an uns arbeitet. Dies geschieht so lange, bis wir uns ihr zuwenden und ihr näher kommen wollen. Plötzlich fühlen wir die Wichtigkeit. Wir trachten danach, als wollten wir nach hause zurückkehren, um unseren Ursprung zu erreichen.

Nach was streben wir? Nach der Wurzel unseres Lebens, nach dem Ort an dem es entsteht. Nach unserer Quelle, um Antworten auf unsere Fragen zu bekommen, wie: „Woher komme ich? Warum existiere ich? Für welches Ziel?“ Die Wurzel beinhaltet alles. Wir wissen nichts über unsere Zukunft, aber die Wurzel existiert zweifellos. Aus diesem Grund streben wir zu Bina und von dort erhalten wir einen Funken. Dieser Funke verbindet uns mit der Stufe Bina. Unser Wille zu empfangen, welcher von Bina geboren wurde, befindet sich vollständig auf der Stufe von Malchut.

Wir existieren in einer inneren Empfindung zwischen zwei Welten: zwischen der Stufe von Bina, der höheren Welt und der Stufe von Malchut, der niederen Welt. Dies ist bereits in uns enthalten. Es ist unsere Aufgabe, diesen Funken zu respektieren, ihn zu erwecken und wachsen zu lassen. Das ist es, was wir mit Hilfe der Gruppe machen.

 

Vom dritten Teil des täglichen Morgenunterrichts 5.12.17 “Arbeiten mit Störungen“

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