Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

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Es kann keine Leere geben!

Frage: Nach dem Kongress kommt oft die große Leere. Wie kann man sich darauf vorbereiten? Oder sollen wir uns vielleicht keine Sorgen darum machen?

Meine Antwort: Man sollte sich nicht darum sorgen und über die große Leere nachdenken. Es kann keine Leere geben. Umgekehrt, wir werden sie ständig offenbaren und erfüllen, offenbaren und erfüllen.

Wenn ihr mit anderen Freunden verbunden seid, werdet ihr keine Leere fühlen. Entweder füllt ihr sie ständig oder sie füllen euch, denn ihr habt in eurem Zehner eine Zirkulation und ihr werdet euch nie leer oder überfüllt fühlen.

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Die Welt verändern!

Frage von Facebook: Warum klagen alle über das Leben, wollen aber nichts ändern?

Meine Antwort: Weil man darüber klagen kann, dass man etwas nicht hat und verlangt: „Gib es mir!“. Und ändern bedeutet, dass ich etwas von mir selbst geben muss. Wie soll das  gehen? Ich will die Welt so umkehren, dass ich nichts tun muss und doch alles habe.
So wünscht es sich unser Egoismus. Und dem kann man nicht entkommen.
Deshalb ist es nur natürlich, dass sich der Mensch über die Welt, das Schicksal, den Schöpfer und über alles Mögliche beschwert.
Selbstverständlich über den Schöpfer, denn er bestimmt alles.
Der Mensch fühlt sich als einzigartig existierende, außergewöhnliche Schöpfung. Das Gefühl der Einzigartigkeit ist eine einmalige Empfindung in jedem von uns, wenn es mir scheint, dass nur ich existiere und die anderen wie Schatten um mich herum sind.
Und wenn jemand sich ändern sollte, dann der Rest, nicht ich. Ich bleibe „ich“!
Ein Mensch muss sich so ändern, dass sich die Welt um ihn herum ändert. Willst Du die Welt verändern? Sehr gut. Nur ändere dich selbst so, dass diese Veränderungen die Welt beeinflussen. Und das ist machbar. Du kannst dich jede Sekunde ändern, und die Welt um dich herum wird sich ändern.

Frage: Wie kommt ein Mensch zu dieser Entscheidung?

Meine Antwort: Erst wenn er beginnt zu verstehen, dass es in der Welt nur ihn und den Schöpfer gibt, und die Welt als eine Art illusorisches Gefühl zwischen ihnen.

Frage: Fühlt man sich nicht überheblich bei dem Gedanken, dass nur der Schöpfer und ich existieren?

Meine Antwort: Nein, denn indem man sich verändert, um die Welt zu verändern, reduziert man allmählich den eigenen Egoismus, und dann verändert sich die Welt. Er schließt sich in die anderen und andere in sich ein und erlangt so die Eigenschaft des gegenseitigen Gebens.

Frage: Wann kommen wir zu diesem Verständnis?

Meine Antwort: Nicht alle Menschen kommen zu diesem Verständnis, sondern nur diejenigen, die einen sogenannten „Punkt im Herzen“ haben. Sie können die inneren Eigenschaften der Welt spüren und erkennen, dass die Welt nur eine Vorstellung unserer inneren Eigenschaften ist, eine Spiegelung unseres Selbst auf das höhere Licht. Daran gibt es nichts auszusetzen.  Beschwere dich über dich selbst, das wäre richtiger. Alle Erscheinungen in unserer Welt, die unbelebte, pflanzliche, tierische Natur und vor allem die Menschen, sind alles deine inneren Eigenschaften, die du außerhalb von dir siehst. Es können an niemanden Ansprüche gestellt werden, außer an dich selbst.
Nur wenn du dich änderst, wirst du die Welt verändern: vom Besseren – zum Besseren, vom Schlechtesten – zum Schlechtesten. Also entscheide selbst, welche Richtung du wählst. Und was kann dir helfen? Es gibt nur ein Mittel – die Wissenschaft der Kabbala.
Viel Glück damit!

Aus dem TV-Programm „Nachrichten mit Michael Laitman“, 12.06.2017

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