Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

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Die Welt im wissenschaftlich-phantastischen Film

Frage: Wenn Israel ein Ingenieur ist, der für die richtige Arbeit des Weltsystems antwortet, über welches Wissen soll er dann verfügen?

Antwort: Israel ist verpflichtet, alles über das System zu wissen: sowohl von der Kraft, die das System verwaltet, als auch das System selbst, damit es mit der höheren Kraft richtig verbunden ist.

Die höhere Kraft ist eine über uns folgende Stufe, dann kommt Israel, darunter – die ganze restliche Welt: insgesamt, drei Stufen. So sieht das System aus.

Israel empfängt die Befehle der höheren Kraft und gibt sie nach unten weiter, passt diese an und existiert wie der Kopf bezüglich des Körpers.

Israel ist verpflichtet, sich mit den Völkern der Welt zu verbinden, um zu fühlen was ihnen fehlt, um ihre Bitte nach oben, zum Höheren zu erheben, was “МАN”, Gebet heißt. Schließlich soll es sich richtig korrigieren, damit die höheren Kräfte eine Möglichkeit hätten, sich von oben nach unten in der richtigen, guten Form zu erstrecken.

Das heißt, zuerst soll Israel selbst handeln, dadurch wird der andere Prozess, in dem die höheren Kräfte in Aktion treten, herbeigerufen.

Dieses System schließt die ganze existierende Wirklichkeit ein: die Verlangen, die Gedanken, die Gefühle. Das ganze Leben ändert sich: unsere Wahrnehmung der Realität, ihre Empfindung. Die Welt wird anderes, wie in einem wissenschaftlich-phantastischen Film.

Wir beginnen, die in der Welt geltenden Kräfte zu sehen. Diese Welt verwandelt sich in ein Theater, das geleitet und getrieben wird. So begreifen wir das lenkende System. Die äußere Form dient nur dazu, uns mit dem inneren System zu verbinden.

Auszug aus dem TV-Programm „Treffen der Welten“, „das Bewusstsein Israels“, 18.06.14

Man darf nicht mit gleicher Münze zurückzahlen

Frage: Wenn das Volk Israel zur Vereinigung, zum hohen Ziel gerufen ist, warum haben dann die Juden den arabischen Teenager getötet?

Antwort: Weil das Volk Israel von der Stufe des Ersten Tempels gefallen ist und zerbrochen lebt. Heute ist sein Zustand schlechter, als bei den Völkern der Welt.

Uns scheint es, dass es besser ist, wenn das Volk die Barmherzigkeit und andere verhältnismäßig vortreffliche Impulse hat, das es manchmal ein Zartgefühl zeigt und  darin die gegenseitige Hilfe, im Vergleich zu anderen Völkern entwickelt. Dies wird besonders anhand der Vertreibung sichtbar, durch die Unterstützung und die Wohltätigkeit, welches ein Fundament des Überlebens war.

Es ist wahr, dass in diesem Volk die zerbrochenen Gefäße-Verlangen, versteckt sind. Sie halten sich „vorerst im Schlaf“ auf, können aber bald aufwachen.

Die Tora führt das einfache Herangehen an die Situationen vor, all die Situationen, die sich heute als ähnlich erwiesen haben: du bist verpflichtet, den Feind zu stoppen, du darfst nicht zulassen, dass er dich tötet, jedoch sollen alle übrigen deiner Handlungen nur auf die Korrektur gerichtet sein. Die Vereinigung wird nach dem Prinzip realisiert: „Von der Liebe zu den Geschöpfen – zur Liebe zum Schöpfer“.

Wenn man uns töten will, dann sollen wir uns mit den Problemen der Sicherheit beschäftigen und unser eigenes Leben über das Leben des Feindes stellen. Alles, außer der Rettung des eigenen Lebens, d.h. die materielle Korrektur, soll nur mittels der spirituellen Korrektur verwirklicht  werden.

Bezüglich des Mordes an den arabischen Teenagers, ist zu sagen, dass in solchen Fällen,  ähnliche Verbrechen angeschaut werden sollen. Es kann hier keine Nachsicht geben, die Menschen können nicht alles tun, was sie tun wollen.

Ich sage es gerade im Kontext zur Korrektur der Welt: wir sind berechtigt und verpflichtet denjenigen zu töten, der uns töten will, falls es keinen anderen Ausweg gibt. In allen anderen Fällen sind wir verpflichtet, die Kraft der spirituellen Korrektur einzusetzen. Alles geschieht nur deshalb, da wir auf diesem Weg zurückbleiben. Die Rettung des Lebens rechtfertigt es, mein Leben zu schützen, denn wenn sie mich töten, wie werde ich dann korrigiert?

Frage: Was kann das Volk in der vorliegenden Situation tun?

Antwort: Wie ich schon gesagt habe, durch die Vereinigung. Es gibt nicht mehr zu tun. Wir sollen uns immer mehr verbinden, bis wir “wie ein Mensch mit einem Herz” werden.Wir sind verpflichtet dies zu tun, wobei wir nichts tun. All das Negative, das von unseren Nachbarn und von uns stammt, sind Folgen. Gerade wir sind für alles verantwortlich.

In unserem Volk gibt es viele Menschen, die die wahre Korrektur ablehnen und nur an die Gewaltlösung des Problems glauben. Sie wären froh, es den Arabern mit gleicher Münze zurückzuzahlen. Ich behaupte, dass dies nicht unser Weg ist. Sogar der Gedanke, der Impuls ihnen gegenüber genauso zu handeln, ist schon der Mangel, der uns zeigt, dass wir nicht mit der richtigen Korrektur verbunden sind. Sie fließt noch nicht in unserem Blut, wir verstehen nicht, dass nur die richtige Wechselbeziehung zwischen uns es zulassen wird, die Situation zu verändern.

Nachdem wir vereinigt sind, werden sich die Situationen nicht nur in Israel, sondern auch weltweit beruhigen. [139107]

Fragmente über die Einheit des Volkes Israel