Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

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Nur ein Schritt

Frage: Ist die Teilnahme am weltweiten Projekt ein Pfand des Erfolges? Unterstützen wir dabei die weltweite Gruppe?

Antwort: Ihr unterstützt niemanden! Ihr alle seid Egoisten, die eigennützig handeln.

Ihr müsst vereinigt werden, um die Kraft der Gruppe zu erschaffen. Es muss ausreichend für die Menge und die Qualität sein, damit die Menge, die auf die Qualität multipliziert ist, euch die Macht verleiht- so wie der Strom, der auf den Wiederstand multipliziert ist, die Kraft der elektrischen Maschine produziert.

Die Gruppe soll groß sein, wie es gesagt wird: „In der Volksmenge liegt die Größe des Zaren“. Es ist sehr wichtig! Es gibt Helden in der Menge und Helden in der Qualität. Wir brauchen beides.

Wenn ihr deshalb nicht in der allgemeinen Gruppe „Bnei Baruch“ aufgenommen seid, so ist es schlecht. Ihr werdet keine ausreichende Macht des Kli (des Gefäßes) besitzen, in dem der Schöpfer offenbart wird.

Wir haben heute von oben alle Bedingungen bekommen, um alle Menschen zu sammeln und die Arbeit für die Offenbarung des Schöpfers zu erfüllen! Vor uns liegt eine sehr einfache Aufgabe! Ich sehe nur einen Schritt vorwärts und nicht mehr!

Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie bitter es ist, das zu beobachten, was geschieht! Wir müssen das äußere Publikum nur an unsere Bewegung anschließen! Es ist mehr als genug, auf die erste Stufe zu gehen. Wir stehen vor ihr, wie die Dummen vor der Wand, und wissen nicht, was zu tun ist, obwohl wir eine ergreifende Methodik besitzen. [132252]

Auszug aus dem Unterricht zum Thema „Fragen und Antworten“, 28/03/14

Das psychologische Schild der Selbstsucht

Frage: Warum bekommen wir die ganze Zeit nach der Ausführung der guten Arbeit Schläge? Kommt kein Ende dieses Prozesses?

Antwort: Deine Klage ist die gleiche, wie  bei den Juden in Ägypten, die Mosche beschuldigt hatten: „Nachdem du beim Pharao warst, begann er, uns zu schlagen! Gehe  nicht mehr zu ihm, erzürne ihn nicht, reize den Hund nicht!“

Darin besteht der Prozess: die böse Seite zu erzürnen, wie gesagt wird: “Immer wird der Mensch seine gute Seite auf seine böse Seite hetzen“.

Frage: „Und wann wird es enden? Wohin gehen wir?

Antwort: „Ich verstehe nicht, wozu man fragen muss? Wir gehen zu dem Zustand, in dem wir nach den Ergebnissen unserer Handlungen nicht fragen werden, wir wollen doch das Geben erreichen. Nach der Überwindung dieser psychologischen Barriere (Machsom), wird sich dir die spirituelle Welt enthüllen.

Du wirst aufhören, nach der Zukunft zu fragen, du wirst nur wie in einen leeren Raum geben. Darin wird dein Genuss bestehen. Solches Herangehen wird dir die neue Dimension öffnen.

Du kannst mit deinem egoistischen Werkzeug:„wann, wo, wie?“ die spirituelle Welt nicht wahrnehmen. Sie befindet sich genau hier, aber sie kann sich dir nur beim entgegengesetzten Herangehen enthüllen. Du hast keine für sie passenden Wünsche.

Frage: Aber wann wird das Licht mich von meiner Selbstsucht abschneiden?

Antwort: Dann, wenn die Arbeit für dich zur Belohnung wird. Hier gibt es die psychologische Barriere, die dir über das Verlangen zu sehen, zu wissen, zu bekommen, sich zu füllen und zu handeln ohne Erwartung der gegenseitigen Reaktion, sondern nur fürs Geben, dich hinaufsteigen lässt. Bei einem solchen Herangehen wird sich dir der Eingang in die spirituelle Welt öffnen.

Versuche aber nicht dafür, damit sie sich öffnet, solche „altruistischen“ Handlungen zu begehen.

Ich glaube, hier kann nur erfolgreiche Verbreitung helfen. Wir haben selbst keine solche Kraft und werden sie nicht haben. Wir brauchen um uns herum noch einen sehr großen, breiten und starken Gürtel aus den Menschen, die uns unterstützen. [131526]

Auszug aus der Lektion nach dem Artikel von Rabasch 01/04/14

Aus dem Anziehungfeld der Selbstsucht hinausgehen

Frage: An der Schwelle des Feiertages Pessach, möchte ich gerne erfahren, was es bedeutet, innerlich “In Ägypten hinunterzusteigen?”

Antwort: In Ägypten hinunterzusteigen bedeutet, eigenes Verlangen zu genießen und einzusetzen, da es eigentlich mein einziges Material darstellt welches mich mit Energie versorgt. Wenn ich es anwende, dann kann ich dem Ausgang aus dieser Welt näherkommen, um über die materielle Welt hinaufzusteigen.

Dieses einzige Mittel habe ich – und nichts mehr. Wir werden geboren und entwickeln uns wie die Tiere. In einem Moment des Lebens empfindet jeder von uns, wie sein Herz berührt wird, wie er aus dem Rahmen dieses Lebens gesaugt wird. Dieser Mensch will jetzt den Sinn des Lebens, seine Quelle erkennen, woher er kommt und was hier auf dieser Erde geschieht?

Wir haben kein anderes Material, außer der Selbstsucht mit der man dieses Streben, diese Frage beantworten könnte.

Wenn ich meine Selbstsucht und einen Punkt habe, der mich nach oben hinaufzieht, dann kann ich der Reihe nach die Teile des egoistischen Verlangens nehmen und sie auf diesen Punkt abstimmen: das 0. Niveau, 1., 2., 3., 4.. Ich ordne mein Verlangen zu genießen, diesem Punkt unter und kann dann von diesem Punkt aus, vorwärts gehen.

Ich komme voran, da ich jedes Mal die Selbstsucht benutze und zwar mit Hilfe der Umgebung, die mir einflößt, dass man den Punkt im Herzen zur Vereinigung mit anderen bringen muss.

In der Arbeit mit der Selbstsucht gibt es einige Etappen. Ich arbeite am Anfang  mit der Gruppe, mit der Umgebung, ich lerne. Obwohl ich mir wünsche, das Geben zu erreichen, beabsichtige ich dennoch selbst zu genießen. Diese Etappe heißt „Lo Lishma“.

Später wenn ich die ausreichende Einwirkung des Lichts, das zur Quelle zurückführt empfange, werde ich auch von der egoistischen Absicht befreit, das Geben eigennützig zu verwenden und will nur noch geben. Ich will gebend sein, frei vom Ego werden, aus dem Feld der Anziehung der Erde hinausgehen. [131623]

Auszug aus dem Unterricht zum Thema „Fragen und Antworten“, 03/04/14